Wartung einer Gastherme: für Funktion und Effizienz
Gasthermen sind beliebte und kostengünstige Heizungen. Mit einer regelmäßigen Wartung durch einen Heizungsinstallateur stellen Gasheizungen eine störungsfreie Wärmeversorgung für viele Jahre sicher. Die Kosten für die Wartung einer Gastherme sind dabei gering und zahlen sich durch langfristige Sicherheit und Effizienz aus. Wir zeigen Ihnen, was bei einer Wartung gemacht wird, wie lange diese dauert und wann der optimale Zeitpunkt zum Warten ist.
Für Schnellleser: zentrale Punkte rund um das Thema Wartung
- Nur Fachhandwerker dürfen eine Gasheizung warten.
- Regelmäßige Wartung erhält Funktionalität und Sicherheit.
- Jährlicher Wartungstermin wird empfohlen.
- Zusätzliche Prüfung durch Rauchfangkehrer ist verpflichtend.
- Vermieter können Wartungskosten auf Mieter umlegen.
Wenn Sie mit einer Gasheizung bzw. einer Gastherme zuhause für Wärme sorgen, kann die Wartung ein leidiges Thema sein. Daher zeigen wir Ihnen viele gute Gründe für eine regelmäßige und fachmännische Wartung der Gasheizung.
- Garantie erhalten: Die regelmäßige Wartung der Gastherme ist Voraussetzung für Gewährleistungen des Herstellers.
- Funktionsoptimierung: Im Rahmen der Heizungswartung stellt der Installateur die Gastherme optimal ein (u.a. optimaler Wirkungsgrad & umweltfreundliche Betriebsweise).
- Störungen minimieren: Bei der Wartung werden defekte oder abgenutzte Teile rechtzeitig erkannt und ersetzt. So läuft die Gasheizung weiterhin einfach verlässlich.
- Gutes Gefühl: Mit einer regelmäßig gewarteten Heizung kommen Sie sicher und zuverlässig über den nächsten Winter.
- Sicherheit: Eine regelmäßige Wartung sorgt für Dichtheit und Sicherheit im Betrieb einer Gastherme.
- Ersparnis: Eine regelmäßige Wartung der Gastherme kommt teuren Folgeschäden oder kostenintensiven Notdienst-Einsätzen zuvor. Zudem verbraucht ein optimal eingestelltes System weniger Gas.
- Lebensdauer erhöhen: Eine regelmäßige Wartung ermöglicht den langen und reibungslosen Betrieb einer Gastherme und beugt Defekten vor.
- Feststellen, ob ein Austausch notwendig ist: Vor allem an älteren Gasheizungen kann der Installateur bei der Wartung feststellen, ob vielleicht eine Gasheizung erneuert werden soll.
Einen fest vorgeschriebenen Zeitraum zur Wartung einer Gastherme gibt es nicht.
Allerdings ist eine Abgaswegeüberprüfung durch den Rauchfangkehrer alle zwei Jahre gesetzlich vorgeschrieben.
Von Heizungsinstallateuren und Fachkräften wird zumindest eine Wartung in demselben Intervall sowie zu einer jährlichen Durchsicht geraten, um Sicherheit, optimale Effektivität aber auch Umweltfreundlichkeit gewährleisten zu können.
Im Zusammenhang mit der Wartung und Instandhaltung einer Gastherme fallen überschaubare Kosten an, die sich durch einwandfreien Betrieb und einen effizienten Verbrauch bezahlt machen. Für eine Gasheizung im Einfamilienhaus bzw. eine Gastherme in einer Wohnung stellen sich die Preise wie folgt dar.
(200 bis 400 EUR bei Geräten größerer Leistung)
Führt der Heizungsinstallateur im Zuge der Wartung direkt eine Reparatur durch, können einmalige Zusatzkosten entstehen. Wichtig ist hier die Abgrenzung beider Kostenpunkte. Vor allem, wenn die Wartungskosten auf die Mieter umgelegt werden sollen. Wird aber während der Wartung zum Beispiel eine Undichtigkeit festgestellt oder funktioniert der Regler nicht, ist ein zusätzlicher Termin mit eigener Rechnungslegung üblich.
Der Inhaber bzw. Betreiber einer Gasheizung ist für die Wartung und den sicheren Betrieb der Anlage verantwortlich. Doch die Wartung selbst durchführen, etwa anhand einer Wartungsanleitung, darf er nicht. Die wartende Person muss „fachmännisch“ sein. Das bedeutet, ein ausgebildeter Heizungsinstallateur ist für Wartung und Reparatur von Gastherme und Gasheizung (auch herstellerübergreifend) zuständig. Er kann auch mögliche Defekte, die nach einer Wartung auftreten, beheben. Weiterhin hat nur ein zertifizierter Anlagenmechaniker entsprechende Auslesegeräte oder die richtigen Ersatzteile zur Hand.
Im Unterschied zum Heizungsbauer wird die Abgaswegeüberprüfung sowie die Wirkungsgradüberprüfung ausschließlich vom Rauchfangkehrer durchgeführt.
Für den seltenen Fall, dass Ihre Gastherme zwischen den Wartungsintervallen überprüft werden muss, gibt es einige typische Indizien.
- Geruch: Die Gastherme riecht ungewöhnlich oder es tritt Gasgeruch aus.
- Geräusche: Die Gastherme macht laute Geräusche und brummt, knallt, pfeift oder quietscht hin und wieder.
- Feuchtigkeit: Die Gastherme tropft, ist undicht oder verliert Wasser. Achtung: Bei einer Gasbrennwertheizung kann es sich bei diesem Wasser einfach um das übliche Kondensat handeln! Es kann aber auch der Wärmetauscher kaputt sein.
- Falscher Wasserdruck: Der Druck Ihrer Gastherme ist zu hoch, zu niedrig, oder der Wasserstand ist zu gering. Dies erkennen Sie daran, dass Heizkörper in oberen Stockwerken nicht richtig warm werden – oder das Manometer einen unstimmigen Wert anzeigt. Der Fehler liegt dann meist im Ausdehnungsgefäß.
Stellen Sie eines dieser Anzeichen fest, sollten Sie sich umgehend an Ihren Heizungsinstallateur wenden! Tipp: Eine jährliche Wartung Ihrer Gastherme beugt solchen Störungen vor.