Wallbox Steuerung

Wallbox kaufen – alle Infos zur Ladestation fürs E-Auto

Mit einer Wallbox laden Sie Ihr E-Auto oder Ihren Plug-In-Hybrid schnell, einfach und sicher – direkt bei sich zu Hause. Alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie eine Wallbox kaufen, erfahren Sie hier! Wir verraten Ihnen, wie die Wallbox-Installation abläuft, welche Kosten anfallen und welche technischen Details Sie kennen sollten.

Für Schnellleser: Das Wichtigste zum Thema Wallbox im Überblick

  • Eine Wallbox ist die sicherste, schnellste und einfachste Möglichkeit, ein E-Auto zu laden.
  • Je höher die Ladeleistung, desto schneller der Ladevorgang.
  • Die Installation der Ladestation fürs E-Auto muss ein Fachmann übernehmen. Zuvor muss die Wallbox beim Netzbetreiber angemeldet bzw. genehmigt werden.
  • Mieter und Wohnungseigentümer haben ein Anrecht auf eine Ladestation – allerdings bestimmen Vermieter bzw. die Eigentümerversammlung über die Art der Umsetzung.
  • Für eine Wallbox gibt es eigene Stromtarife, doch die günstigste Option ist der Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage.
  • Durch Apps oder RFID-Karten lässt sich die Wallbox vor Fremdnutzung schützen.

Was ist eine Wallbox und wie funktioniert sie?

Eine Wallbox ist eine private Ladestation für Ihr Elektroauto oder Hybrid-Auto bei Ihnen zu Hause. Sie verbindet den Starkstromanschluss sicher mit Ihrem E-Auto und steuert den Ladevorgang für eine möglichst hohe Effizienz.

Mit einer Wallbox laden Sie Ihr E-Auto…

schnell – und zwar 5- bis 10-mal schneller als an einer Haushaltsteckdose. 400 Volt Starkstrom und Ladeleistungen bis zu 22 kW machen es möglich.

flexibel – da die private Ladestation zu jederzeit für Sie verfügbar ist. Wartezeiten an der E-Tankstelle gehören der Vergangenheit an.

sicher – denn während es bei Haushaltssteckdosen durch die hohe Last zu Überhitzung und Kabelbränden kommen kann, ist die Wallbox auf Starkstrom ausgelegt und stets durch einen FI-Schutzschalter gesichert.

effizient & günstig – da das Laden nicht nur bedeutend schneller ist, sondern auch 30 % weniger Strom als über eine Steckdose benötigt.

nachhaltig – durch die Möglichkeit, selbstproduzierten Ökostrom aus der eigenen Solaranlage zum Laden der Auto-Batterie zu nutzen.

einfach – denn mit einer smarten Wallbox überwachen und steuern Sie den Ladevorgang von überall aus bequem per Smartphone.

Wie lässt sich eine Wallbox steuern?

Eine smarte Wallbox lässt sich über LAN, WLAN, GSM oder Ethernet mit einer entsprechenden App sowie anderen smarten Geräten verbinden. So sehen Sie den Ladeprozess und Stromverbrauch stets bequem im Appscreen.

Sie steuern die Wallbox, indem Sie z.B. bestimmen, wann der Ladeprozess gestartet werden soll. So nutzen Sie günstige Nachtstrom-Tarife aus oder Strom aus Ihrer smarten Solaranlage zum Laden Ihres E-Autos.

Damit Unbefugte nicht deren E-Auto an Ihrer Wallbox laden, nutzen Sie eine Zugriffsberechtigung: manuell per Schlüssel bzw. RFID-Karte oder mobil per Appeinstellung.

Welche Ladegeschwindigkeiten und -Leistungen gibt es?

Günstige Wallboxen gibt es bereits mit Ladeleistungen ab 3,7 kW. Dies verlangsamt die Ladegeschwindigkeit jedoch deutlich. Empfohlen wird für eine Wallbox daher ein dreiphasiger 400 Volt Drehstromanschluss (Starkstrom). Je höher die Ladeleistung ist, desto niedriger ist die Ladedauer. Folgende Zeiten gelten als Richtwerte zum vollständigen Laden eines leeren 40 kWh Akkus:

Anschluss
Haushaltssteckdose
230 V, 10 A
Wallbox
230 V, 16 A
Wallbox
230 V, 20 A
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
400 V, 3x13 A
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
400 V, 3x32 A
Ladeleistung
Haushaltssteckdose
2,3 kW
Wallbox
3,7 kW
Wallbox
4,6 kW
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
11 kW
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
22 kW
Ladezeit
Haushaltssteckdose
ca. 17 Stunden
Wallbox
ca. 11 Stunden
Wallbox
ca. 9 Stunden
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
ca. 3,5 Stunden
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
ca. 2 Stunden
Was kostet eine Wallbox inklusive Installation?

  • Eine 11 kW Wallbox kostet je nach Leistung und Features ca. 500 – 1.500 €.
  • Hinzu kommen Installationskosten zwischen 500 – 2.000 €.
  • Lokale oder betriebliche Förderungen können die Kosten mindern.

Mehr zu Wallbox Kosten

Wallbox kaufen: Power Charge 7000i

  • Bis zu 5-mal schneller laden mit Typ-2-Ladekabel: Ladeleistung bis 11 kW
  • Qualität „Made in Germany“ und stylisches Design genießen.
  • Smart laden und intuitiv per App steuern.

Zur Power Charge 7000i Wallbox

Wallbox installieren – wie läuft das ab?

  • Voraussetzung zur Wallbox-Installation (Anschluss etc.) prüfen
  • Installateur finden und die Wallbox anmelden bzw. genehmigen lassen.
  • An geeigneter Stelle installieren und überprüfen lassen.

Mehr zur Wallbox Installation

Wallbox in Mehrfamilienhaus und Tiefgarage

Grundsätzlich sind Wallboxen an Mehrfamilienhäusern oder in Tiefgaragen erlaubt. Als Mieter oder Wohnungseigentümer ist für die Umsetzung die Zustimmung des Vermieters bzw. ein Mehrheitsbeschluss der Eigentümergemeinschaft erforderlich.

Wallbox mit Auto

Muss man eine Wallbox anmelden bzw. genehmigen lassen?

Jede Wallbox muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Dies übernimmt in der Regel der Elektroinstallateur, den Sie mit der Wallbox-Installation beauftragen. Darüber hinaus sind die Bauvorschriften des jeweiligen Bundeslandes zu beachten. Je nach Bundesland bestehen unterschiedliche Vorgaben, ob eine Ladestation bewilligungspflichtig, anzeigepflichtig oder bewilligungsfrei ist.

Wie sicher ist eine Wallbox?

Während das Laden eines E-Autos an einer Haushaltssteckdose aufgrund der hohen Last zu Überhitzung und Kabelbrand führen kann, ist eine Wallbox auf sicheres Laden ausgelegt.

Für maximale Sicherheit sorgen dabei:

Frau mit Wallbox

  • LS-Schalter (Sicherungsautomat)

Nicht vorgeschrieben, aber eine weitere empfehlenswerte Schutzeinrichtung ist der LS-Schalter (=Leitungsschutzschalter, auch Sicherungsautomat genannt). Er schützt die Anschluss-Leitung zur Wallbox vor Überhitzungsschäden, indem er den Stromkreis abschaltet, wenn der definierte Nennstrom längerfristig überschnitten wird.

  • FI-Schalter

Um vor Fehlerströmen zu schützen, muss jede Wallbox verpflichtend durch einen FI-Schalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) gesichert sein. Er vergleicht den zu- und abfließenden Strom zur Wallbox: Entdeckt er eine Diskrepanz zwischen den Strömen, unterbricht er sofort die Stromzufuhr zur Wallbox.

Bei manchen Ladestation ist der FI-Schalter bereits integriert. Müssen Sie ihn extra kaufen, gilt: Wenn Ihre Wallbox über eine integrierte DC-Fehlerstromerkennung verfügt, reicht ein FI-Schalter Typ A aus – wenn nicht, benötigen Sie einen FI-Schalter Typ B.

  • Sicherheitsprüfung bei Inbetriebnahme

Die Wallbox-Installation ist zu Sicherheitszwecken verpflichtend von geschultem Fachpersonal vorzunehmen. Der Elektroinstallateur haftet für die risikofreie Funktionalität der Ladestation fürs E-Auto. Dazu muss er diese nach geltenden nationalen und regionalen Vorschriften, technischen Regeln und Richtlinien installieren und prüfen.

Der geeignete Stromtarif für eine Wallbox

Am günstigsten laden Sie Ihr E-Auto mit selbstproduziertem Ökostrom aus Ihrer smarten Photovoltaikanlage.

Zudem gibt es spezielle Autostrom-Tarife für Wallboxen, die günstiger sind als Haushaltsstromtarife. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stromverbrauch der Ladestation über einem separaten Stromzähler erfasst wird.

Ob sich ein gesonderter Stromtarif fürs Auto lohnt, hängt vom Verbrauch ab: Laut Experten rechnet sich der Sondertarif erst ab einem Jahresverbrauch von über 2.700 kWh. Die Begründung?

  • Bei einem niedrigeren Verbrauch wiegen die Kosten für den zusätzlichen Stromzähler bzw. das Steuerungsgerät die niedrigeren Netzentgelte auf.
  • Die Preise für Haushaltsstrom fallen mit ansteigendem Verbrauch zunehmend. Wird also durch die Ladestation Ihres E-Autos Ihr Haushaltsstrom-Verbrauch erhöht, sinken die Kosten pro kWh oft auf ähnliche Preise wie beim Autostrom-Tarif.

Wer keinen extra Tarif abschließt, kann mit einer smarten Wallbox den Ladezeitpunkt automatisch auf nachts verlagern, um sein Auto mit günstigerem Nachtstrom zu laden.

Wie schütze ich meine Wallbox vor Fremdnutzung oder Diebstahl?

Greifen Sie zu folgenden Maßnahmen, um Ihre Wallbox vor Diebstahl, Vandalismus und Missbrauch zu schützen:

  • Nutzungsbeschränkung: Nutzen Sie Ihre Wallbox in teilöffentlichen Bereichen (Mehrparteienhaus, Tiefgarage, etc.) mit Zugriffsbeschränkung. So kann nur laden, wer z.B. eine RFID-Karte, Appzugang oder einen Schlüssel besitzt.
    Die Bosch Power Charge 7000i Wallbox kann beispielsweise zusätzlich über die App verriegelt werden. So kann auch mit der RFID-Karte oder der App ein Ladevorgang nicht gestartet werden.
  • Installationskasten: Schließen Sie Ihre Wallbox in einem Installationskasten ein, um die Ladestation für fremde E-Autos unzugänglich zu machen. Achten Sie hierbei auf ausreichend Lüftungsschlitze, da beim Laden Hitze entsteht.
  • Ladekabel: Nutzen Sie Ladekabel mit Typ 2 Stecker. Diese besitzen eine automatische Verriegelung, sodass Diebe sie während des Ladevorgangs nicht herausziehen und mitnehmen können.
  • Kameraüberwachung: Je nach Wohnsituation können Sie auch auf klassische Überwachungsmaßnahmen als Diebstahlschutz zurückgreifen. Smarte Kameras mit Videoanalyse informieren Sie direkt per App, wenn ungebetene Gäste entdeckt werden. Dabei ist z.B. die Bosch Smart Home Eyes Außenkamera stylische Außenleuchte und Überwachungskamera in einem.
  • Versicherung: Ihre Wallbox ist je nach Police in Ihrer Kfz- oder Hausratsversicherung gegen Diebstahl und Vandalismus versichert. Übrigens: Ist die Ladestation fürs E-Auto fest am Gebäude montiert, ist sie Teil der Wohngebäudeversicherung und somit auch gegen Hagel-, Feuer- oder Wasserschäden versichert.

Die Wallbox von Bosch:

Power Charge 7000i

Power Charge 7000i

  • Bis zu 5-mal schneller laden mit Typ-2-Ladekabel: Ladeleistung bis 11 kW
  • Qualität „Made in Germany“ und stylisches Design genießen.
  • Smart laden und intuitiv per App steuern.

Mehr zur Wallbox

FAQ zum Thema Wallbox

Welche Voraussetzungen muss man vor der Anschaffung einer Wallbox prüfen?
Gibt es Alternativen zu Wallboxen?
Ist eine Wallbox wetterfest?
Was ist der Unterschied zwischen einer herkömmlichen und einer smarten Wallbox?
Seit wann bietet Bosch eine Wallbox an?
Wie passt E-Mobilität in das Bosch Produktportfolio?