Wasserstoff als Heiz-Lösung im Gebäude

Warum ist Wasserstoff so wichtig für den europäischen Gebäudesektor?

Der Energieverbrauch der EU entfällt allein zu 40 Prozent auf den Gebäudesektor. Weiterhin entstehen hier 36 Prozent der Treibhausgasemissionen. Die flächendeckende energetische Sanierung und damit der Wechsel hin zu nachhaltigen Energietechniken ist also wesentlich, um die Pariser Klimaziele zu erreichen und unseren Planeten für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Brauchen wir neben der Wärmepumpe weitere nachhaltige Technologien?

Die Wärmepumpe ist eine Technologie, die eine ressourcenschonende Wärmeversorgung im Neubau und – abhängig vom Gebäudezustand – ebenso in der Modernisierung sicherstellt. Nicht alle Bestandsgebäude erfüllen jedoch auf Anhieb die Voraussetzungen für den Einbau einer Wärmepumpe und müssen zuvor aufwändig saniert werden. Wasserstoff ist hier eine nachhaltige und kostengünstige Alternative, die nahezu jeden Anwendungsfall abdeckt, ohne umfangreiche Sanierungen vorauszusetzen.

Ist eine flächendeckende und sektorübergreifende Wasserstoffnutzung in der Zukunft denkbar?

Wasserstoff ist mehr als Zukunftsmusik. Nachdem die EU im vergangenen Jahr eine Strategie für das Energiesystem der Zukunft und sauberen Wasserstoff vorgestellt hat, ist es an der Zeit, das Potenzial des grünen Gases für den Gebäudesektor zu erkennen. Was derzeit noch Theorie ist, kann angesichts der Gas-Infrastruktur vieler europäischer Länder in wenigen Jahren Praxis werden. So verfügen viele von ihnen über ein flächendeckendes Gasnetz, das sich problemlos auf Wasserstoff umstellen lässt.

Effiziente und komfortable Lösung im Neubau: Wärmepumpen
Multi-Technologie

Das im November 2020 novellierte Gebäudeenergiegesetz verpflichtet deutsche Häuslebauer bei neuen Gebäuden zur Nutzung erneuerbarer Energien. Mit einer Wärmepumpe erfüllen Bauherren diese Vorgabe problemlos. Die regenerative Energietechnik besticht durch eine hohe Energieeffizienz. So erzeugt sie mit einer Kilowattstunde Strom je nach Jahresarbeitszahl drei bis fünf Kilowattstunden Wärme. Wärmepumpen heizen mit Umweltwärme. Auch ihr Stromanteil wird immer öfter aus nachhaltigen Quellen gewonnen. Darüber hinaus sind unsere Wärmepumpen stets auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Nutzer eingestellt: Die platzsparenden Geräte können nicht nur heizen, sondern im Sommer auch kühlen. Mit einer Wärmepumpe sind Eigenheimbesitzer unabhängig vom Rohstoffimport und können in Kombination mit einer Solaranlage den Anteil der Eigenversorgung erhöhen. Kurzum: Entscheiden sich Bauherren für eine Wärmepumpe, betreiben sie aktiven Klimaschutz einfach von zu Hause aus.

Wie treibt Bosch Thermotechnik die Wasserstoffnutzung im Gebäudesektor an?
Multi-Technologie

In den meisten europäischen Ländern hat der Gebäudebestand ein hohes Durchschnittsalter, dementsprechend sind auch die Wärmeerzeuger vielfach alt und ineffizient. Dadurch werden hier hohe Mengen an Treibhausgas emittiert. Es würde jedoch häufig unverhältnismäßig hohe Investitionskosten, beispielsweise für Dämmung und Fußbodenheizung, erfordern, um diese Gebäude zu elektrifizieren. Die mit einer Komplettsanierung einhergehenden finanziellen Mittel können nur wenige Immobilienbesitzer aufbringen. Für diese Gebäude sind „H2 Ready“-Heizkessel eine kostengünstige Defossilisierungs-Option, denn die Anschaffungskosten liegen nur unwesentlich über denen eines herkömmlichen Erdgas-Heizkessels. Dass das nicht bloß Zukunftsmusik ist, haben wir im vergangenen Jahr an unserem Unternehmensstandort Worcester unter Beweis gestellt. Hier haben wir den Prototypen eines Wasserstoffkessels vorgestellt, der zunächst mit herkömmlichem Erdgas betrieben werden kann, jedoch gleichermaßen „hydrogen ready“, also bereit für eine Umstellung auf Wasserstoff ist.

Wasserstoff als bezahlbare Lösung für Bestandsgebäude
Multi-Technologie

In den meisten europäischen Ländern hat der Gebäudebestand ein hohes Durchschnittsalter, dementsprechend sind auch die Wärmeerzeuger vielfach alt und ineffizient. Dadurch werden hier hohe Mengen an Treibhausgas emittiert. Es würde jedoch häufig unverhältnismäßig hohe Investitionskosten, beispielsweise für Dämmung und Fußbodenheizung, erfordern, um diese Gebäude zu elektrifizieren. Die mit einer Komplettsanierung einhergehenden finanziellen Mittel können nur wenige Immobilienbesitzer aufbringen. Für diese Gebäude sind „H2 Ready“-Heizkessel eine kostengünstige Defossilisierungs-Option, denn die Anschaffungskosten liegen nur unwesentlich über denen eines herkömmlichen Erdgas-Heizkessels. Dass das nicht bloß Zukunftsmusik ist, haben wir im vergangenen Jahr an unserem Unternehmensstandort Worcester unter Beweis gestellt. Hier haben wir den Prototypen eines Wasserstoffkessels vorgestellt, der zunächst mit herkömmlichem Erdgas betrieben werden kann, jedoch gleichermaßen „hydrogen ready“, also bereit für eine Umstellung auf Wasserstoff ist.