
Bodenstehende Gas-Brennwertkessel: Ideal mit Warmwasserspeicher und Solarthermie kombinierbar
Gas-Brennwertkessel sind die modernsten und effizientesten Gaskessel und eignen sich optimal für das Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus. Dank der breiten Produktvielfalt bieten die Standgeräte für jeden Bedarf die passende Lösung – in Leistung und Optik. Bei Bosch erfahren Sie alles über die Funktionsweise, Kosten und Förderung von Gas-Brennwertkesseln sowie passende Geräte zum Kauf. Finden Sie in unserem Vergleich heraus, welcher Brennwertkessel für Gas zu Ihnen passt! Erfahren Sie außerdem, wie Sie mit einem bodenstehenden Gas-Brennwertkessel und Solarthermie Geld sparen können und warum Ihr Zuhause dank eines modernen Gas Brennwertkessels mit Warmwasserspeicher hohen Warmwasserkomfort bietet.
- Für Schnellleser: Das Wichtigste zu Gas-Brennwertkesseln
- Was ist ein Gas-Brennwertkessel? Funktion und Aufbau
- Einsparpotenzial mit einem neuen Gas-Brennwertkessel
- Die Vorteile moderner Gas-Brennwertkessel
- Gas-Brennwertkessel mit Warmwasserspeicher im Vergleich
- Gas-Brennwertkessel und Solarthermie: Die ideale Kombination
Für Schnellleser: Das Wichtigste zu Gas-Brennwertkesseln
- Gas-Brennwertkessel sind Standgeräte einer Gasheizung, die mit moderner Brennwerttechnik arbeiten und typischerweise auf dem Boden stehen.
- Ein Gas-Brennwertkessel hat einen besonders hohen Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent, da er zusätzlich die im Abgas enthaltene Kondensationswärme zum Heizen und für die Warmwasserbereitung nutzt.
- Der Vorteil von bodenstehenden Gas-Brennwertkesseln ist, dass sie höchst effizient mit Gas arbeiten, besonders leistungsstark sind und einfach mit Warmwasserspeichern und Solarthermie kombinierbar sind.
- Gas-Brennwertkessel sind in zwei Ausführungen erhältlich: als kompakte All-in-One Lösung (Kompaktheizzentrale mit integriertem Warmwasserspeicher) und als individuelle, zweigeteilte Variante (Brennwertkessel mit externem Warmwasserspeicher).
- Die Gesamtkosten für einen Gas-Brennwertkessel starten bei ca. 6.500 Euro.
- Das große Einsatzgebiet von Gas-Brennwertkesseln zur Modernisierung und Erstinstallation reicht vom Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus bis zum Gewerbeobjekt.
- Gas-Brennwertkessel sind ideal mit Solarthermie kombinierbar.
- Für Gas-Brennwertkessel in Kombination mit erneuerbaren Energien ist eine staatliche Förderung von 20 Prozent bis 40 Prozent möglich.
Was ist ein Gas-Brennwertkessel? Funktion und Aufbau
Mit einem bodenstehenden Gas-Brennwertkessel nutzen Sie den Brennstoff Gas auf technisch moderne Weise zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Dabei kommt die höchst effiziente Brennwerttechnik zum Einsatz, mit der eine hohe Ersparnis im laufenden Heizbetrieb möglich ist. Die Funktionsweise von Gas-Brennwertkesseln unterscheidet sich im Vergleich zu technisch überholten Vorgängermodellen, wie zum Beispiel Niedertemperatur- bzw. Heizwertkessel. Der Grund: Brennwertkessel nutzen nicht nur die Energie aus dem Gas, sondern auch den bei der Gasverbrennung kondensierenden Wasserdampf zur Wärmeerzeugung. Bei herkömmlichen Heizkesseln entweicht ein Teil der Energie mit dem Rauchgas ungenutzt durch den Schornstein.
Schauen wir uns die Funktion vom Gas-Brennwertkessel genauer an: Im Aufbau besteht der Gas-Brennwertkessel aus einer Brennkammer, zwei Wärmetauschern und einem Abgasrohr. In der Brennkammer findet die Verbrennung von Gas statt. Im Anschluss wird die dadurch entstehende Wärme über den Wärmetauscher an das Heizwasser übertragen und mit einer Pumpe über das Rohrsystem in die Heizkörper im Haus geleitet, welche die Wärme in den Raum abgeben. Das kühlere Wasser fließt wieder zurück, wird erwärmt und der Kreislauf beginnt von vorne. Soweit die grundlegende Funktion einer Gasheizung. Die Brennwerttechnik geht noch weiter. Wenn Gas verbrennt und mit dem Sauerstoff aus der Luft reagiert, entstehen Abgase, die Kohlendioxid und heißen Wasserdampf enthalten. Dieser Wasserdampf wird im Gas-Brennwertkessel über einen zweiten Wärmetauscher geleitet und soweit abgekühlt bis er kondensiert. Dafür sind möglichst niedrige Rücklauftemperaturen von ca. 50 Grad (Taupunkt von Gas) nötig. Bei der Kondensation entsteht flüssiges Wasser und es wird zusätzliche Wärme freigesetzt. Diese Kondensationswärme wird ebenfalls auf das Heizungswasser übertragen und zum Heizen und für die Warmwasserbereitung genutzt. Somit verwertet der Brennwertkessel die im Gas enthaltene Energie nahezu vollständig zur Erwärmung des Heizkreislaufes.
So funktioniert der sogenannte Brennwerteffekt bei einem Gas-Brennwertkessel:
Einsparpotenzial mit einem neuen Gas-Brennwertkessel
Alte Heizkessel sind oft überdimensioniert und arbeiten unwirtschaftlich, wodurch sie hohe Kosten im Heizbetrieb verursachen. Tauschen Sie Ihre alte Gasheizung gegen einen neuen Gas-Brennwertkessel aus, bietet sich enormes Einsparpotenzial:
Die clevere Nutzung der zusätzlichen Kondensationswärme im Heizkreislauf ermöglicht eine erhebliche Einsparung durch einen Gas-Brennwertkessel bei den Heizkosten. Der Wirkungsgrad von Gas-Brennwertkesseln liegt bei bis zu 94 Prozent und ist deutlich höher als bei herkömmlichen Gasheizkesseln. Dadurch erzielt ein moderner Gas-Brennwertkessel ein Einsparpotential von bis zu 30 Prozent im Jahr beim Energieverbrauch gegenüber einem alten Niedertemperaturkessel. Darüber hinaus können Sie im Zuge der Heizungsmodernisierung auch ineffiziente Komponenten wie Heizungspumpen austauschen lassen und den neuen Kessel perfekt an Ihren Wärmebedarf anpassen.
Ein oft unscheinbares Effizienz-Tool ist die smarte Regelung einer neuen Gasbrennwertheizung. Verbinden Sie Ihren Gas-Brennwertkessel mit intelligenter Heizungsregelung, können Sie den Wirkungsgrad um 4 Prozent steigern auf insgesamt 98 Prozent. Auf diese Weise kann der Kessel mit Heizkörpern und Pumpen kommunizieren und Veränderungen der Außentemperatur berücksichtigen. Wenn die Technik Ihr Heizverhalten kennt, lässt sich das volle Einsparpotenzial mit Brennwerttechnik nutzen! Entscheidend für den optimalen Brennwerteffekt ist das richtige Verhältnis von Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Abgastemperatur, damit die Kondensation der Abgase im Wärmetauscher optimal funktioniert. Ein Gas-Brennwertkessel erreicht insbesondere mit niedrigen Rücklauftemperaturen dauerhaft seine hohen Nutzungsgrade.
Prüfen Sie bei einem Kesseltausch auch direkt die Solar-Integration. Denn mit einer Kombination aus Gas-Brennwertkessel und Solarthermie können Sie zusätzlich Heizkosten einsparen.
- Ihr Gas-Brennwertkessel veraltet ist
- Ihre Heizkosten regelmäßig höher als erwartet sind
- Sie Ihre Gasheizung mit erneuerbaren Energien kombinieren wollen
- Sie mit einer kompakteren Anlage Platz sparen wollen
- Sie Lust auf faszinierendes Design haben
- Sie Ihre Heizungsanlage einfach und intuitiv bedienen wollen
- Sie ohnehin eine Sanierung Ihres Hauses planen
- Sie Ihre Heizungsanlage in Ihr Smart Home integrieren wollen
Die Vorteile moderner Gas-Brennwertkessel
Wenn Sie Ihre alte Heizung erneuern mit einem modernen Gas-Brennwertkessel, profitieren Sie von vielen Vorteilen:
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Brennwertkessel nutzen die Energie aus Gas bestmöglich und bieten hohes Einsparpotential, da sie mit moderner Brennwerttechnik arbeiten.
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Gas-Brennwertkessel ermöglichen durch ihre effiziente Funktionsweise einen geringeren Gasverbrauch, weniger CO2-Emissionen und CO2-Abgaben sowie niedrigere Heizkosten.
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Die kompakte Größe und das ansprechende Design moderner Gas-Brennwertkessel machen die Standgeräte flexibel einsetzbar.
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Verbinden Sie einfach Ihren bodenstehenden Gas-Brennwertkessel mit einem beliebigen Warmwasserspeicher für hohen Warmwasserkomfort.
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Ein Gas-Brennwertkessel ist einfach mit Solarthermie kombinierbar, wodurch Sie umweltfreundlicher und günstiger heizen.
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Staatliche Fördermittel für Gas-Brennwertkessel in Verbindung mit erneuerbaren Energien reduzieren die Kosten beim Kauf.
Gut zu wissen: Ein Nachteil von Gas-Brennwertkesseln mit nebenstehendem Warmwasserspeicher ist der zusätzlich benötigte Platzbedarf. Sogenannte Komapktheizzentralen, die wie ein übereinander gestapelter Tower aussehen, lösen das Platzproblem im Einfamilienhaus mit einem bereits integrierten Warmwasserspeicher als kompakte All-in-One Heizlösung.
Gas-Brennwertkessel mit Warmwasserspeicher im Vergleich
Gas-Brennwertkessel als Standgerät sind die richtige Lösung für Einfamilienhäuser als auch Mehrfamilienhäuser und Gewerbeobjekte – vor allem dann, wenn Sie einen hohen Warmwasserkomfort mit großen Mengen an Warmwasser benötigen. Grundsätzlich gibt es Gas-Brennwertkessel mit Warmwasserspeicher in zwei Varianten: als „einteilige“ Kompaktheizzentrale mit integriertem Warmwasserspeicher sowie als klassischer, „zweigeteilter“ Heizkessel mit nebenstehendem Speicher.
Beide Arten von bodenstehenden Gas-Brennwertkesseln sorgen für wohlige Wärme und warmes Wasser, unterscheiden sich aber darin, welche Leistung in Kilowatt sie erbringen können und ob sie mit verschiedenen Warmwasserspeichern kombinierbar sind für noch höheren Komfort. Wie viel kW ein Gas-Brennwertkessel benötigt, unterscheidet sich individuell je nach Gebäudestandard, Personenanzahl und Leistungsbedarf. Für ein Einfamilienhaus eignet sich in der Regel ein Gas-Brennwertkessel mit 24 kW oder weniger Leistung, wohingegen üblicherweise ein Gas-Brennwertkessel mit 40 kW bis 70 kW kW für ein Mehrfamilienhaus empfohlen wird. Ein Gas-Brennwertkessel bis 300 kW ist für größere Häuser und Gewerbeobjekte ausgelegt.
- Zweiteilig
- Kompaktes Gerät (für kleine bis mittlere Leistung)
- Oder schlankes, hohes Gerät (für hohe Leistung)
- Einfamilienhaus
- Mehrfamilienhaus
- Gewerbeobjekte
- Modernisierung und Neubau
- Einteilig kompakt
- Schlankes, hohes Gerät
- Designobjekt, erfüllt hohe optische Ansprüch
- Optional mit angeschlossenem Solarspeicher
- Einfamilienhaus
- Modernisierung und Neubau
Mehr Infos zum Thema Gasheizung mit Warmwasserspeicher erhalten Sie in unserem Ratgeberartikel. Eine Auflistung der verschiedenen Warmwasserspeicher von Bosch finden Sie in unserer Broschüre (PDF 4.9 MB).
Gas-Brennwertkessel und Solarthermie: Die ideale Kombination
Gas-Brennwertkessel sind optimal für die solare Anbindung geeignet – und verhelfen Ihnen damit zu vielen Vorteilen. Wenn Sie Ihren Gas-Brennwertkessel mit Solarthermie ergänzen, setzen Sie auf eine leistungsstarke und zukunftsfähige Kombination. Die kostenlose Sonnenenergie versorgt Ihr Zuhause mit Warmwasser oder unterstützt die Heizung. Und wenn die Sonne nicht scheint, springt Ihr Gas-Brennwertkessel zuverlässig ein. So können Sie Ihren Gasverbrauch senken: Um bis zu 60 Prozent beim Warmwasser und bis zu 30 Prozent bei der Heizung.

Wenn Sie sich eine Gasheizung mit Solartunterstützung anschaffen wollen, wird in jedem Fall ein Speicher benötigt. Bei einem Gas-Brennwertkessel mit nebenstehendem Warmwasserspeicher lässt sich eine Solaranlage individuell und sehr flexibel an Ihre neue Gasheizung anschließen. Hierzu wird der bodenstehende Gas-Brennwertkessel mit einem sogenannten Solarspeicher verbunden. Kompaktheizzentralen setzen auf eine vorkonfigurierte Komplettlösung, bei der bereits alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. In Verbindung mit einer Solaranlage erhalten Sie für einen Gas-Brennwertkessel zudem eine attraktive Förderung!
Preisvergleich: Was kostet ein Gas-Brennwertkessel?
Die Kosten mit Einbau für einen neuen Gas-Brennwertkessel bewegen sich in einer Preisspanne von einigen tausend Euro und beginnen bei rund 6.500 bis 8.500 Euro. Gas-Brennwertkessel mit integriertem Warmwasserspeicher sind grundsätzlich etwas kostengünstiger als klassische Gas-Brennwertkessel mit nebenstehendem Warmwasserspeicher, da solche Kompaktheizzentralen als Komplettlösung konzipiert sind. Auch der Preis für den Einbau kann schwanken zwischen 500 und 2.500 Euro, je nach baulichem Aufwand vor Ort. Bei einem neuen Gas-Brennwertkessel fallen auch Sanierungskosten für den Schornstein von ca. 800 bis 2.500 Euro an, bei der eine Abgasführung zur Nutzung der Brennwerttechnik gelegt wird. Der Preis für Gas-Brennwertkessel mit Warmwasserspeicher liegt je nach Gerät und Speicherart bei ca. 6.500 bis 13.800 Euro. Wenn Sie einen Gas-Brennwertkessel als Komplettangebot kaufen, müssen Sie mit einem preislichen Rahmen von ca. 8.400 bis 19.300 Euro rechnen.
Gut zu wissen: Für eine förderfähige Solaranlage können Sie ungefähr mit 10.000€ zusätzlichen Kosten kalkulieren. Sollte noch ein Gasanschluss notwendig sein, lässt sich dieser für rund 2.000 Euro realisieren. Bei einem Gas-Brennwertkessel fallen im Einfamilienhaus Wartungskosten von ca. 140 Euro im Durchschnitt pro Jahr an. Für den Schornsteinfeger wird meist ein separater Termin vereinbart, der ca. 50 Euro kostet. Eine Übersicht aller Kosten einer Gasheizung finden Sie in unserem allgemeinen Ratgeberartikel.
Förderung für Gas-Brennwertkessel mit Solarunterstützung möglich
Ein neuer Gas-Brennwertkessel bietet Ihnen neben den verringerten Heizkosten durch die effiziente Brennwerttechnik weiteres Einsparpotenzial. Sie erhalten attraktive staatliche Förderung für Gas-Brennwertkessel im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude durch die Unterstützung von BAFA und KfW. Der Einbau eines Gas-Brennwertkessels ist allerdings nur in Verbindung mit erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Solarthermie oder einer Wärmepumpe förderfähig. Um Fördermittel für Gas-Brennwertkessel zu erhalten, müssen Sie die Anträge immer vor Beginn der Baumaßnahmen stellen!

Tauschen Sie Ihre alte Heizung gegen eine moderne Gas-Hybridheizung aus, können Sie 20 bis 40 Prozent BAFA Förderung für Gas-Brennwertkessel bei der Modernisierung erhalten. Dies geschieht über die Bezuschussung von Einzelmaßnahmen zur Sanierung von Gebäuden. Beim Erneuern eines alten Ölkessels erhalten Sie eine zusätzliche Austauschprämie von 10 Prozent.
Alternativ lässt sich ein Gas-Brennwertkessel mit Solaranlage auch fördern, wenn Sie einen Neubau planen oder Ihr Haus in größerem Umfang energieeffizient sanieren. Voraussetzung einer KfW Förderung für Gas-Brennwertkessel ist, dass das Gebäude Effizienzhaus-Standard erreicht. Sanieren oder bauen Sie im Effizienzhaus-Standard und lassen eine Gas-Hybridheizung einbauen, können Sie sich zwischen 15 und 45 Prozent Förderung auf die gesamten Bau- bzw. Umbaukosten sichern!
Beispielrechnung: Der Preis für einen Gas-Brennwertkessel mit Solar liegt im Durchschnitt bei ca. 15.000 bis 20.000 Euro. Wenn Sie Ihren alten Gasheizkessel in einem Bestandsgebäude gegen eine neue Gas-Hybridheizung austauschen, erhalten Sie 30 Prozent Förderung beim BAFA. Das ergibt ca. 4.500 bis 6.000 Euro förderfähige Kosten, die der Staat bezuschusst. Die voraussichtlichen Investitionskosten für einen Gas-Brennwertkessel mit Solarthermie nach Abzug der Förderung ergeben also rund 10.500 bis 14.000 Euro.
Wir unterstützen Sie mit dem Bosch-Förderservice dabei, Ihre Förderung für die Kombination Ihres Gas-Brennwertkessels mit Solarthermie zu erhalten.
Kompaktheizzentrale oder Gasheizkessel: Welche Heizlösung passt?
Sie haben nun einiges zu den zwei Arten von Brennwertkesseln für Gas erfahren. Um Sie in Ihrer Entscheidungsfindung für die passende Lösung abschließend zu unterstützen, finden Sie hier einige wichtige Orientierungspunkte beim Kauf eines Gas-Brennwertkessels:
- Art und Größe Ihrer Immobilie: In einem Mehrfamilienhaus brauchen Sie eine hohe Leistungsfähigkeit für Heizung und Warmwasser. Hierfür eignen sich Gas-Brennwertkessel mit Zusatzspeicher optimal, zumal auch eine Kaskadenlösung mit mehreren Geräten möglich ist. Bewohnen Sie ein Einfamilienhaus, können Sie alternativ eine Kompaktheizzentrale verwenden. Auch als harmonische Bereicherung für Ihr Smart Home.
- Möglicher Aufstellungsort: Ist in Ihrer Immobilie kein gesonderter Heizungsraum vorhanden, sind die platzsparenden Kompaktheizzentralen einfach die passende Lösung. Mit ihrer kompakten Bauweise und dem faszinierenden Design sind sie flexibel hinsichtlich des Aufstellungsortes.
- Heizverhalten und Warmwasserbedarf: Wählen Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Gerätes anhand Ihres Verbrauchs. Dafür sind Ihre Familiengröße und die sanitäre Ausstattung relevant. Für ein Bad mit Standarddusche liefert Ihnen eine Kompaktheizzentrale ausreichend Warmwasser mit angenehmen 38 Grad. Haben Sie mehrere Bäder und eine große Familie, ist eine Gasheizung mit externem Warmwasserspeicher ratsam.
- Designanspruch: Wenn Ihre räumliche Situation vorgibt, dass Ihr Heizkessel in einem sichtbaren Bereich stehen wird, ist seine Optik entscheidend. Hier kommen kompakte Gas-Brennwertkessel in die engere Wahl.
- Solare Unterstützung: Alle Gas-Brennwertkessel von Bosch sind für eine solare Anbindung geeignet. Kompaktheizzentralen sind dabei vorkonfigurierte Komplettlösungen, während die klassische Gas-Brennwertkessel individuell eine Solaranlage einbinden können.
Welcher Gas-Brennwertkessel die richtige Wahl für Ihre Immobilie ist, ermitteln unsere Bosch-Heizungsinstallateure unverbindlich und kostenfrei im Rahmen einer Erstberatung.
Gut zu wissen: Wandhängende Gas-Brennwertthermen sind eine effiziente und kompakte Alternative zu bodenstehenden Gas-Brennwertkesseln, die bevorzugt in Wohnungen oder Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen. Darüber hinaus erfahren Sie mehr in unserem Ratgeberartikel, welche Gas-Brennwertheizung die beste für Ihre Bedürfnisse ist.
Gas-Brennwertkessel von Bosch haben je nach Modell und Einsatzbereich eine Leistung bis zu 300 kW und können sowohl Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser als auch Gewerbeobjekte einfach effizient sowie zuverlässig mit Wärme und Warmwasser versorgen. Die vorkonfigurierten Kompaktheizzentralen sind speziell für Einfamilienhäuser ausgelegt und optisch besonders ansprechend. Klassische Gas-Brennwertkessel haben im Unterschied zu kompakten All-in-One Geräten einen höheren Leistungsbereich und die Möglichkeit, jeden beliebigen externen Speicher zu kombinieren.
Außerdem können Sie Ihren Bosch Gas-Brennwertkessel mühelos digital aus der Ferne steuern. Die intelligente Steuerung der Gasheizung ist einfach selbsterklärend und intuitiv mit Ihrem Smartphone, Tablet oder Computer durchführbar. Ganz nebenbei sparen Sie mit der cleveren Steuerung zusätzlich Energie.
Gut zu wissen: Mit einem Brennwertkessel von Bosch können Sie zu 80 Prozent mit Gas und zu 20 Prozent mit Wasserstoff heizen. Durch den zertifizierten Einsatz von Wasserstoff-Beimischungen sind Sie mit unseren H2-Brennwertgeräten in der Zukunft sicher aufgestellt.
FAQ zu Gas-Brennwertkesseln
Die Funktionsweise von einem Gas-Brennwertkessel basiert auf moderner Brennwerttechnik. Bei der Verbrennung von Gas wird bei einer Gas-Brennwertheizung nicht nur die im Brennstoff enthaltene Energie zur Wärmeerzeugung genutzt, sondern auch die Kondensationswärme aus den Abgasen. Im Aufbau eines Brennwertkessels wird dieser Vorgang ermöglicht durch einen zweiten Wärmetauscher, in welchem der heiße Wasserdampf kondensiert. Dadurch erreicht der Gas-Brennwertkessel einen Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Bezeichnungen „Gaskessel“ und „Gas-Brennwertkessel“ häufig synonym verwendet. Unterschiede zeigen sich bei einem genaueren Blick auf die Technik. Gaskessel mit Niedertemperaturtechnik sind die Vorläufer der heutigen Gaskessel mit Brennwerttechnik. Diese nutzen zusätzlich die Energie der Abgase. Niedertemperaturkessel ließen diese ungenutzt über den Schornstein entweichen.
Bei der Umrüstung von Heizwert auf moderne Brennwerttechnik sind Umbaumaßnahmen am Schornstein erforderlich, um die zusätzliche Energie in den Abgasen nutzen zu können. Dafür muss der Schornsteinfeger ein spezielles Abgasrohr in den Schacht legen, das wärmeisoliert und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist. Nur so können die Verbrennungsabgase kondensieren, ohne dass eine Versottung im Schornstein durch die niedrigen Abgastemperaturen entsteht. Das entstehende Kondenswasser muss zudem über eine Kondensatableitung entsorgt werden. Darüber hinaus begünstigen großflächige Heizkörper oder eine Fußbodenheizung die benötigten kühlen Rücklauftemperaturen im Heizkreislauf vom Gas-Brennwertkessel.
Ein moderner Gas-Brennwertkessel hat eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 15 bis 20 Jahren, sofern die Heizung gut gepflegt wird und eine regelmäßige Heizungswartung stattfindet. Auf diese Weise lassen sich Verschleißerscheinungen und Störungen reduzieren. Gas-Brennwertkessel gelten unter den Wärmeerzeugern als besonders langlebig. Ein Heizungskauf sollte immer auf lange Sicht geplant werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Zukunftsfähigkeit des Energieträgers. In unserem Heizungsvergleich haben wir uns genauer angeschaut, welche die beste Heizung der Zukunft ist.
Die Kosten für einen Gas-Brennwertkessel mit Einbau belaufen sich je nach Art des Gerätes auf ca. 5.600 Euro bis 10.300 Euro. Die Einbaukosten für den Gas-Brennwertkessel betragen ca. 500 bis 2.500 Euro. Der Gerätepreis für den Brennwertkessel liegt zwischen ca. 5.100 und 7.800 Euro.
Die Kosten für einen Gas-Brennwertkessel mit Warmwasserspeicher starten bei ca. 5.100 Euro für eine Kompaktheizzentrale mit integriertem Speicher. Der Preis für einen Gas-Brennwertkessel mit externem Speicher liegt bei ca. 6.500 Euro bis 13.800 Euro.
Prinzipiell bieten beide Varianten des Gasbrennwertkessels einen hohen Warmwasserkomfort. Ein Gas-Brennwertkessel mit eingebautem Warmwasserspeicher ist in Bezug auf Leistung und Optik die ideale Kompaktlösung für ein Einfamilienhaus. Mit unseren Bosch Kompaktheizzentralen sparen Sie Platz und entscheiden sich für ein formschönes Design-Gerät. Ein bodenstehender Gas-Brennwertkessel mit externem Warmwasserspeicher ermöglicht den höchsten Warmwasserkomfort durch verschiedene, kombinierbare Speicher und Sie können Ihren Warmwasserkomfort individueller auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Diese klassische, zweiteilige Variante erfordert jedoch einen höheren Platzbedarf, dafür sind die Standgeräte mit einer höheren Leistung auch für Mehrfamilienhäuser und Gewerbeobjekte ausgelegt. Aber auch ohne Warmwasserspeicher können Sie mit Gas heizen. In diesem Fall sind Gas-Kombithermen die richtige Wahl.
Diese Entscheidung hängt von Ihrem Nutzerverhalten und dem gewünschten Warmwasserkomfort ab. Benötigen Sie in Ihrem Haushalt viel Warmwasser, ist ein Gas-Brennwertkessel mit Warmwasserspeicher die bessere Wahl. Gas-Brennwertthermen sind besonders platzsparend und erzeugen Warmwasser nach Durchlaufprinzip, jedoch kommen sie bei hohem Warmwasserbedarf schnell an Ihre Grenzen.
Kompaktheizzentralen sind speziell auf die Anforderungen von Einfamilienhäusern zugeschnitten. Als kompakte All-in-One-Lösung lassen sich die Geräte platzsparend aufstellen und bieten einen hohen Warmwasserkomfort und optische Gestaltungsmöglichkeiten. Auch Solar lässt sich gut mit diesem Gas-Brennwertkessel kombinieren. Alternative Möglichkeiten im Einfamilienhaus bieten bodenstehende Gasheizkessel oder wandhängende Gasthermen in Verbindung mit einem individuellen Warmwasserspeicher.
Bis 2029 wird die Gasversorgung in Deutschland von L-Gas auf H-Gas umgestellt. Wichtig zu wissen: H-Gas hat einen höheren Brennwert (high) als L-Gas (low). In Gebieten, die noch auf H-Gas umgestellt werden müssen, empfiehlt sich bereits heute der Einbau eines modernen Gasbrennwertkessels mit einem entsprechenden L/H-Gasadapter. Dieser ist z. B. im Bosch Gas-Brennwertkessel Condens 8000i F sowie in der Bosch Gas-Brennwerttherme Condens 9000i W bereits integriert.