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Heizkessel austauschen: Kosten, Förderung und Austauschpflicht

Heizkessel sind eine zentrale Säule für die Wärmeversorgung von Wohngebäuden. Doch inzwischen sind viele Heizungskessel überaltert und sollten erneuert werden. Erfahren Sie hier, warum Brennwert-Heizkessel die erste Wahl für einen Austausch sind, welche Heizungskessel von der gesetzlichen Austauschpflicht betroffen sind und was ein neuer Brennwertkessel kostet. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, welches Potenzial in der Kombination mit erneuerbaren Energien steckt, wie sich Heizkessel technisch weiterentwickelt haben und welche Unterschiede bei der staatlichen Förderung zu beachten sind.

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Für Schnellleser: Das Wichtigste zu Heizkesseln

  • Zu Heizkesseln zählen alle Heizungen, die etwas verbrennen (Gas, Öl, Holz).
  • Moderne Heizkessel arbeiten mit Brennwerttechnik und ersetzen alte Konstant- und Niedertemperaturkessel.
  • Brennwert-Heizkessel sparen bis zu 30 Prozent Energie, indem Abgaswärme genutzt wird.
  • Brennstoffversorgung ist für alle Heizkessel Voraussetzung (via Gasanschluss, Flüssiggas- oder Öltank).
  • Brennstoffpreise für Gas und Öl verteuern sich kontinuierlich.
  • Hybridfähige Brennwertkessel zur Einbindung erneuerbarer Energien.
  • Staatliche Förderung von Brennwert- und Hybridheizungen wurde gestrichen, jedoch Zuschüsse beim Ausbau von Heizöl-Kesseln jeglichen Alters und Gas-Heizkesseln, die 20 Jahre in Betrieb genommen wurden.
  • Für besonders alte Heizungskessel besteht eine gesetzliche Austauschpflicht.

Aufbau und Funktion eines Heizkessels

Was ist ein Heizkessel und wie funktioniert dieser? Ein Heizkessel ist per Definition „ein aus Kessel und Brenner bestehender Wärmeerzeuger, der dazu dient, die durch die Verbrennung freigesetzte Wärme an einen Wärmeträger zu übertragen“ (§3 Gebäudeenergiegesetz).

Einfach ausgedrückt bedeutet das: Ein Heizkessel zeichnet sich in seinem Aufbau und Funktionsprinzip vorrangig durch einen Brenner aus, in dem etwas verbrannt wird, um Wärme zu erzeugen. Heizkessel für Wohngebäude verbrennen entweder Gas, Öl oder Holz (früher auch Kohle). Als Wärmeträger dient dabei Wasser, welches vom Heizkessel zu den Heizkörpern und Wasserhähnen im Haus gepumpt wird.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte gab es bei Heizkesseln drei Entwicklungsstufen, bei denen die Funktionsweise und Effizienz der Geräte kontinuierlich verbessert wurde.

  • Heizkessel der 1. Generation, sogenannte Konstanttemperatur-Heizkessel, wurden bis in die 70er Jahre verbaut. Diese Heizungskessel sind aus Gusseisen gefertigt und müssen mit einer konstant hohen Systemtemperatur von 70°C bis 90°C betrieben werden, um nicht kaputt zu gehen (durch Rost aufgrund von Feuchtigkeit im Abgas). Das permanente Heizen des Kessels führt zu einem hohen Brennstoffverbrauch und hohen Energieverlusten, auch wenn keine Wärme gebraucht wird.

  • Heizkessel der 2. Generation, sogenannte Niedertemperatur-Heizkessel (Heizwertkessel), kamen Ende der 70er Jahre auf den Markt und können bereits mit deutlich niedrigeren Systemtemperaturen von 35°C bis 40°C betrieben werden. Edelstahl statt Gusseisen macht Heizungskessel korrosionsbeständig gegen das Kondenswasser im Abgas. Zudem erzeugen Niedertemperaturkessel nur noch dann Wärme, wenn sie gebraucht wird, und benötigen dadurch weniger Brennstoff.

  • Mit sogenannten Brennwert-Heizkesseln (Brennwertkesseln) hat sich seit den 90er Jahren die 3. Generation von Heizkesseln durchgesetzt. Heizkessel mit Brennwerttechnik stellen bis heute die höchste Entwicklungsstufe dar und heizen hocheffizient und besonders sparsam. Brennwertkessel nutzen im Unterschied zu Heizkesseln der 1. und 2. Generation auch die Energie zum Heizen, die beim Kondensieren der Abgase entsteht. Ein moderner Brennwertkessel spart im Vergleich zu einem alten Heizkessel bis zu 30 Prozent Energie ein. Wie einfach das geht, zeigt dieses kurze Video zur Brennwerttechnik.

Moderne Brennwert-Heizkessel sind in verschiedenen Leistungsklassen erhältlich und können Wohngebäude unterschiedlichster Größe beheizen, von Ein- und Zweifamilienhäusern (kleine Heizkessel mit 14 kW bis 24 kW) bis hin zu großen Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien (mittelgroße Heizkessel mit 15 kW bis 50 kW sowie große Heizkessel mit 70 kW bis 100 kW, oder bis 300 kW). Heizkessel für Gewerbe und Industrie kommen in abgewandelter Funktion auch zum Einsatz.

Wenn Sie sich weiterführend informieren wollen, wie die Berechnung der Heizleistung fachlich korrekt erfolgt und welche Heizleistung Sie für Ihr Eigenheim benötigen, dann lesen Sie hierzu unseren Ratgeber.

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Heizwertkessel und Brennwertkessel im Vergleich

Heizkessel für verschiedene Brennstoffe: Gas-Heizkessel, Heizöl-Kessel und mehr

Die Verbrennung ist das Erkennungszeichen von Heizkesseln – im Unterschied zu „elektrischen Heizkesseln“ wie Wärmepumpen oder Elektroheizungen, die nichts verbrennen. Erdgas und Erdöl sind die Brennstoffe mit der höchsten Verbreitung in Deutschland. Heizkessel für Holz (Heizkessel für Pellets oder Stückholz sowie Kombi-Heizkessel für Pellets und Scheitholz) kommen ebenfalls in Wohngebäuden zum Einsatz und sind eine nachhaltige Alternative zu Gas-Heizkesseln und Heizöl-Kesseln, die fossile Brennstoffe verfeuern.

Heizungskessel für Gas sind auf eine Abgasführung und eine permanente Gasversorgung angewiesen, entweder per Erdgasanschluss oder Flüssiggastank. Erdgas-Heizkessel und Heizkessel für Flüssiggas unterscheiden sich bis auf die Gasart jedoch nicht voneinander. Der Gaspreis unterliegt jedoch seit Jahren größeren Schwankungen. Durch die Einführung der CO2-Steuer wird Gas in den nächsten Jahren kontinuierlich teurer.

Heizkessel für Öl sind ebenfalls auf eine permanente Brennstoffzufuhr angewiesen, die sich nur mit einem Heizöltank realisieren lässt. Dieser braucht den entsprechenden Platz. Heizöl unterliegt ebenso wie Erdgas Preisschwankungen und verteuert sich durch die CO2-Bepreisung noch stärker als Erdgas.

Öl- und Gas-Heizkessel lassen sich mit einer Solarunterstützung (Solarthermie) kombinieren. Das verringert die Abhängigkeit von steigenden Öl- und Gaspreisen und trägt dazu bei, Brennstoff nachhaltig einzusparen und die Umweltbelastungen zu reduzieren.

Brennwert-Heizkessel mit erneuerbaren Energien kombinieren als Hybridsystem

Moderne Heizkessel lassen sich ideal mit anderen Wärmeerzeugern kombinieren, um noch effizienter, umweltfreundlicher und günstiger zu heizen. In diesem Fall spricht man von einer sogenannten Hybridheizung, die fossile und erneuerbare Energien in einem System vereint. Auf die gängigsten Heizungskombinationen mit Gas-Heizkesseln gehen wir im Folgenden genauer ein. Es ist ebenso möglich, Öl-Heizkessel hybrid zu betreiben.

Funktion einer Hybridheizung

Gas-Brennwertkessel mit Wärmepumpe

Das clevere Zusammenspiel aus Gas-Brennwertkessel und Wärmepumpe bei einer Gas-Hybridheizung, ist besonders bei der Sanierung in Bestandsgebäuden eine beliebte Wahl. Auf diese Weise können Sie das angelegte System der bestehenden Heizung weiterhin nutzen und erneuerbare Energien nachrüsten. Solche Hybrid-Wärmepumpen funktionieren über eine intelligente Regelung, die die Systemkomponenten selbständig an- und abschaltet und jederzeit die günstigste Heizart auswählt.

Paar auf Wiese liegend

Ein paralleler Betrieb der Wärmeerzeuger ist ebenfalls möglich. Wenn die von der Wärmepumpe erzeugte Vorlauftemperatur aufgrund der Außentemperatur nicht ausreichend ist, um das Haus zu heizen, schaltet sich der Gas-Brennwertkessel dazu und erwärmt das Wasser auf die notwendige Vorlauftemperatur. Bei zu kalten Außentemperaturen bleibt die Wärmepumpe ganz abgeschaltet und allein das Gas-Brennwertgerät heizt das Wasser auf die gewünschte Temperatur. Auf diese Weise umgehen Sie hohe Stromkosten bei Ihrer Wärmepumpe. Möglich ist auch eine besonders energieeffiziente Triple-Hybridlösung aus Brennwertkessel, Wärmepumpe und Solarstrom. Mit dem Bosch Energiemanager können Sie Ihr Heizsystem zuhause intelligent managen und von einer Stromersparnis von mehr als 60 Prozent profitieren.

Gas-Brennwertkessel mit Solarthermie

Die Kombination aus Gasheizung und Solarthermie ist ein verbreitetes und äußerst beliebtes Hybridsystem. Eine Solaranlage auf dem Hausdach kann kostenlos Wärme für Heizung und Warmwasser gewinnen und Ihre Heizkosten langfristig senken. Hierbei sind Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent bei der Heizung und bis zu 60 Prozent beim Warmwasser möglich.

Ein geeigneter Speicher ist essentiell, damit der Gas-Brennwertkessel die Solarenergie nutzen kann. Auch wenn Sie besonders hohe Anforderungen an Ihren Warmwasserkomfort haben und große Mengen an Wasser bereitgestellt werden müssen, ist ein Heizkessel mit einem separaten Speicher die perfekte Wahl. Anstatt das Wasser bei Bedarf per Durchlauferhitzer zu erwärmen, wie es bei einer Gasbrennwerttherme der Fall ist, wird es bei einem Heizkessel mit nebenstehendem Warmwasserspeicher konstant auf Temperatur gehalten, um individuellen Anforderungen gerecht zu werden.
Erfahren Sie in unseren weiterführenden Ratgebern mehr über das Thema Gasheizung mit Warmwasserspeicher und alle wichtigen Infos zu bodenstehenden Gas-Brennwertkesseln. Sie möchten generell herausfinden, welche Gas-Brennwertheizung die beste ist für Ihre Ansprüche? Dann lesen Sie unseren allgemeinen Artikel zu den wesentlichen Unterschieden.

Nachhaltiges Heizen

Heizkessel von Bosch

Bei Bosch finden Sie eine große Auswahl an hybridfähigen Gas-Heizkesseln und Öl-Heizkesseln für Wohngebäude. Die Geräte arbeiten mit hocheffizienter Brennwerttechnik und sind ideal geeignet, um einen alten Heizkessel zu ersetzen. Mit der neuesten Bosch-Entwicklung, einem „Brennwert-Hybridsystem“, können Sie Ihre neue Öl- oder Gasbrennwertheizung zusätzlich mit einer Wärmepumpe kombinieren und langfristig von kostengünstiger Umweltwärme profitieren. Optional finden Sie bei Bosch eine kleine Auswahl an Gas-Heizwertkesseln zur Modernisierung alter Gasetagenheizungen.

Bosch Heizkessel erhalten Sie in verschiedenen Leistungsklassen für Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser sowie mittlere und große Mehrfamilienhäuser:

  • Gas-Brennwertkessel mit 14–24 kW, 17–24 kW, 14–42 kW, 15–50 kW, 20–30 kW, 20–50 KW, 21 kW, 70–100 kW und 75 – 300 KW
  • Öl-Brennwertkessel mit 18 kW, 19 kW, 22 kW, 25 kW, 29 kW, 35 kW und 47 kW

Olio Condens 8000i F/FM
Hybridsystem Condens Hybrid 8000i F

  • Brennwertkessel plus Wärmepumpe in einer platzsparenden integrierten Lösung
  • Ideal für die Modernisierung von Gasheizungen
  • Leise im Betrieb

Zurm Condens Hybrid 8000i F

Condens 5300i WMA
Gas-Brennwertkessel Condens 5300i WMA

  • Bis zu 45 % staatliche Förderung in der Modernisierung
  • Einfach über die HomeCom Easy App steuerbar
  • Besonders platzsparend, weil alle Komponenten bereits integriert sind

Zur Condens 5300i WMA

Condens 9000i WM
Gas-Brennwertkessel Condens 9000i WM

  • Flexible Lösung für Heizung und Warmwasser mit integriertem Speicher
  • Selbsterklärende Bedienung
  • Faszinierendes Design wahlweise in Schwarz oder Weiß

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Condens 7000 F
Gas-Brennwertkessel Condens 7000 F

  • Ideal im Neubau und zur Modernisierung alter atmosphärischer Kessel
  • Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz bis zu 93 %
  • Mit integrierter Internet-Schnittstelle

Zur Condens 7000 F

Für einen ökonomischen Betrieb Ihres Heizkessels kann sich auch der Einsatz einer Zirkulationspumpe im Haus lohnen, um eine zentrale Warmwasserbereitung herzustellen. Lesen Sie in unserem Ratgeber alles Weiterführende zur Thematik.

Nachhaltiges Heizen mit hybridfähigen Öl- und Gas-Brennwertkesseln von Bosch

Hier können Sie sich den Einsatz von Bosch Geräten anhand von Praxisbeispielen näher anschauen:

Wenn Sie einen neuen Gas-Heizkessel oder Öl-Heizkessel von Bosch kaufen möchten oder an einer Beratung und einem Angebot interessiert sind, dann nutzen Sie einfach online das Bosch Angebotstool.

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Neuer Heizkessel: Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Heizkessel für Gas und Öl kosten in der Anschaffung in etwa das Gleiche. Für einen neuen Gas-Heizkessel liegt der Preis für das Heizgerät bei rund 3.500 bis 7.800 Euro – je nachdem, ob Sie sich für ein wandhängendes oder bodenstehendes Gerät entscheiden, und ob es ein Kombigerät sein soll oder nicht. Die Preise für einen neuen Öl-Heizkessel liegen in einem ähnlichen Bereich von rund 4.800 bis 8.400 Euro.

Die finalen Kosten für einen neuen Heizungskessel setzen sich im Einfamilienhaus aus rund zwei Drittel Materialkosten und einem Drittel Einbaukosten zusammen. Zu den Preisen für den Heizkessel kommen demnach weitere Ausgaben für einen Warmwasserspeicher, die Modernisierung der Abgasführung sowie für den Einbau hinzu.

Wollen Sie Ihren neuen Gas-Heizkessel oder Öl-Heizkessel mit erneuerbaren Energien kombinieren, können Sie bei einer Solarthermieanlage mit zusätzlichen Kosten von 5.000 bis 10.000 Euro rechnen und für eine Wärmepumpe mit zusätzlichen Kosten ab 10.000 Euro. Unser Vergleich moderner Heizungen ergab, dass Gasbrennwertheizungen in der Anschaffung und Installation nach wie vor zu den günstigsten Heizmethoden zählen.

Hier haben wir Ihnen weitere Informationen zu den Kosten einer Gasheizung und Kosten einer Wärmepumpe zusammengestellt.

Förderung für einen neuen Heizkessel

Wenn Sie Ihren alten Heizkessel erneuern und gegen einen modernen Brennwert-Heizkessel austauschen, können Sie nicht von einer staatlichen Förderung profitieren. Seit August 2022 werden öl- und gasbetriebene Heizungen nicht mehr über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (vormals BAFA-Förderung und KfW-Förderung) gefördert. Einen Zuschuss erhalten Sie jedoch für die erneuerbare Energie-Komponente einer Hybridheizung (z. B. eine ergänzende Solaranlage). Öl- und Gas-Heizkessel dürfen weiterhin eingebaut werden, doch Sie müssen die Kosten der neuen Heizung selber tragen. Alternativ kann ein Steuerbonus von 20 Prozent für Handwerkerleistungen geltend gemacht werden.

Sollten Sie noch einen Ölheizkessel, Kohle- oder Nachtspeicherofen bzw. einen Gas-Heizkessel, der über 20 Jahre in Betrieb ist, im Keller stehen haben, können Sie dennoch von der staatlichen Förderung profitieren. Im Austausch mit einem nachhaltigen Heizsystem (z. B. einer nachhaltigen Wärmepumpe) bekommen Sie über den Heizungstausch-Bonus einen Zuschuss von 10 Prozent der Investitionskosten. Voraussetzung ist jedoch, dass das Gebäude fortan nicht mehr mit fossilen Brennstoffen beheizt wird.

Weitere Informationen zur Förderung einer Gasheizung und zum Thema sinnvolle Alternative zur Ölheizung haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

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Heizungsförderung

Einen alten Heizkessel erneuern und austauschen: Welche Pflichten gibt es?

Um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen, empfiehlt sich generell die Erneuerung eines alten Heizkessels durch Austausch gegen einen modernen Brennwert-Heizkessel. Zusätzlich gibt es bereits eine Pflicht zum Austauschen alter Heizkessel durch den Gesetzgeber. Geregelt ist das „Betriebsverbot für Heizkessel, Ölheizungen“ in §72 und §73 des Gebäudeenergiegesetzes.

Die gesetzliche Austauschpflicht für alte Heizkessel ist wie folgt geregelt:

  • Von der Austauschpflicht sind grundsätzlich nur Konstanttemperatur-Heizkessel mit Gas- oder Ölfeuerung betroffen, die eine Leistung zwischen 4 kW und 400 kW haben.
  • Für Niedertemperatur-Heizkessel und Brennwert-Heizkessel besteht keine Erneuerungspflicht.
  • Einen betroffenen Heizkessel zu erneuern, wird direkt zur Pflicht, wenn das Gerät vor dem 1. Januar 1991 eingebaut wurde. Wurde der Heizkessel nach diesem Datum aufgestellt, wird das Austauschen nach Ablauf von 30 Jahren Pflicht.
  • Einfamilienhäuser sind von der Pflicht zum Heizkesseltausch ausgenommen, wenn der Eigentümer das Haus am 1. Februar 2002 selbst bewohnt hat. Erst bei einem Eigentümerwechsel wird es zur Pflicht, einen alten Heizkessel zu erneuern und auszutauschen.
  • Heizöl-Kessel dürfen ab 1. Januar 2026 generell nur noch eingebaut werden, wenn der Energiebedarf des Gebäudes anteilig durch erneuerbare Energien gedeckt wird. Ausnahmen bestehen zusätzlich, wenn der Anschluss an ein Gas- oder Fernwärmenetz sowie erneuerbare Energien vor Ort nicht möglich sind.

Wollen Sie im Einfamilienhaus einen alten Gas-Heizkessel oder Öl-Heizkessel erneuern und gegen einen Brennwert-Heizkessel austauschen, können Sie mit Kosten von rund 10.000 Euro rechnen. Kosten entstehen beim Heizkesseltausch neben dem neuen Brennwertgerät auch für die Modernisierung der Abgasführung. Förderung für den Austausch eines alten Heizkessels erhalten Sie nur, wenn Sie ein Heizsystem auf Basis von erneuerbaren Energien einbauen. Bei Hybridheizungen erhalten Sie eine staatliche Förderung für die EE-Komponente, was sich trotz nicht förderfähiger Heizkessel finanziell auszahlen kann.

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FAQ zum Thema Heizungskessel

Welche Heizkessel müssen erneuert und ausgetauscht werden?
Ab wann müssen alte Heizkessel ausgetauscht werden?
Was kostet ein neuer Heizkessel?
Was kostet ein neuer Heizkessel für Gas?
Was kostet ein neuer Heizkessel für Öl?
Was kostet es, einen Heizkessel auszutauschen?
Wie oft ist eine Wartung bei einem Heizkessel vorgeschrieben?
Welche Temperatur bzw. auf wie viel Grad muss ich meinen Heizkessel einstellen?
Welchen Wirkungsgrad hat ein alter Heizkessel?
Gibt es auch Heizkessel mit Stromerzeugung?
Welchen Stromverbrauch hat ein Heizkessel?
Ist ein Heizkessel hybridfähig?