Bosch Installateur berät ein Paar über Heizungsmöglichkeiten

Heizungsvergleich: Welche Heizung ist die beste?

Bei der großen Auswahl an Heizsystemen auf dem Markt fällt eine Kaufentscheidung oft nicht leicht. Vermutlich stellen Sie sich die Frage: Welche Heizung ist die beste und richtige für mein Haus und meine persönlichen Ansprüche? Oder Sie beschäftigen sich damit: Welche Heizmöglichkeiten gibt es, die nicht nur aktuell, sondern auch in den nächsten fünfzehn bis zwanzig Jahren noch sinnvoll erscheinen? All das erfahren Sie in unserem fachkundigen Ratgeber zum Heizungsvergleich von Bosch. Wir haben die neuesten Heizungen anhand wichtiger Kriterien wie Energieträger, Anschaffungs- und Betriebskosten, Gebäudeanforderungen, Umweltauswirkungen und Zukunftsfähigkeit ins Visier genommen und ihre Vor- und Nachteile herausgearbeitet. Außerdem geben wir Tipps, wie Sie Ihren eigenen CO2-Verbrauch reduzieren können.

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Für Schnellleser: Das Wichtigste zum Vergleich der Heizungen

  • Nachhaltige, moderne Heizungen setzen hauptsächlich auf erneuerbaren Energien.
  • Die Wärmepumpe gilt als die beste Heizung im Neubau für Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser.
  • Hybridheizungen haben sich als die beste Heizung zur Modernisierung im Altbau durchgesetzt.
  • Die Umweltbilanz einer Öl- oder Gasheizung lässt sich in Kombination mit einer Solaranlage verbessern.
  • Die günstigste Heizung in der Anschaffung ist die Elektroheizung und die Brennwertheizung.
  • Die wichtigsten Heizungen der Zukunft sind die Wärmepumpe, die Solaranlage, die Pelletheizung und die Brennstoffzelle.

Heizungstypen im Vergleich: Welche Heizarten gibt es?

Die Frage nach der besten Heizung lässt sich pauschal nicht beantworten, denn jede Heizlösung hängt immer von individuellen Faktoren ab. Dabei spielen die örtliche Infrastruktur und der energetische Zustand des Gebäudes eine wichtige Rolle, welche Heizung für Ihr Eigenheim infrage kommt. Aber auch der Wirkungsgrad und die Umweltfreundlichkeit der neuen Heizung sind ausschlaggebende Faktoren beim Kauf einer Heizungsanlage.

Moderne Heizungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie effizient, kostengünstig und auch nachhaltig heizen. Das bedeutet, dass die Heizsysteme so energiesparend wie möglich arbeiten und dabei geringstmögliche CO2-Emissionen verursachen. Bei der Wahl der Heiztechnik entscheidet der Energieträger wesentlich über die Zukunftsfähigkeit der Heizung. Dabei gelten fossile Brennstoffe heute nur noch als Brückentechnologie vor dem langfristigen Umstieg auf erneuerbare Energien.

In unserem Heizungsvergleich können Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Heizsysteme verschaffen:

Vorteile
  • Umweltfreundlich
  • Heizen mit kostenloser Umweltwärme
  • Niedrige Betriebs- und Wartungskosten
  • Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
  • Geringer Stromverbrauch bei richtiger Auslegung
Nachteile
  • Relativ hohe Anschaffungskosten
  • Gute Planung wichtig
  • Auf Strom angewiesen
  • Leichte Außengeräusche bei Luft-Wasser-Wärmepumpen möglich
Energieträger
  • Erneuerbare Energien (Luft, Erdwärme, Grundwasser)
Voraussetzung
  • benötigt Stellplatz für Außeneinheit
  • evtl. Genehmigung nötig für Bohrung von Erdkollektoren
  • gute Wärmedämmung am Haus erforderlich (energiesparendes Gebäude mit großen Heizflächen)


Solaranlage
Vorteile
  • Umweltfreundlich
  • Solarenergie unbegrenzt verfügbar
  • Gut mit anderen Heizsystemen kombinierbar
Nachteile
  • Nur als Hybridheizung möglich
  • Abhängigkeit von Sonneneinstrahlung
Energieträger
  • erneuerbare Energien (Sonne)
Voraussetzung
  • Platz auf dem Dach erforderlich für Kollektoren und passende Ausrichtung zur Sonne
Hybridheizung (Öl- und Gashybridheizung)
Vorteile
  • Kombination mit Solaranlage senkt Betriebskosten und verbessert Klimabilanz
  • Mit Biogas oder Bio-LPG klimaneutrales Heizen möglich
  • Neue Heiztechnologien lassen sich sogar mit Wasserstoff betreiben
  • ermöglicht sicheren Betrieb mit nachhaltigem Heizen
  • weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern
Nachteile
  • höherer Planungsaufwand durch komplexere Technik
  • CO2-Emissionen
Energieträger
  • erneuerbare Energien (Sonne)
  • fossiler Brennstoff (Erdöl, Erdgas)
Voraussetzung
  • benötigt Platz im Haus und auf dem Dach
Vorteile
  • ausgereifte Technik
  • hohe Effizienz
  • relativ niedrige Anschaffungskosten
  • platzsparend (Gasthermen)
  • Betrieb mit erneuerbarem Biogas möglich
Nachteile
  • Abhängigkeit vom Rohstoffpreis
  • hohe CO2-Emissionen
Energieträger
  • fossiler Brennstoff (Erdgas, Flüssiggas)
Voraussetzung
  • Erdgasanschluss nötig
  • Benötigt Platz für Heizkessel und Warmwasserspeicher und ggf. Flüssigtank
Vorteile
  • ausgereifte Technik
  • hohe Effizienz
  • relativ niedrige Anschaffungskosten
  • nicht auf vorhandene Infrastruktur angewiesen
Nachteile
  • Abhängigkeit vom Rohstoffpreis
  • sehr hohe CO2-Emissionen
  • Austauschpflicht für 30 Jahre alte Heizkessel
  • Einbau von neuen Ölheizkesseln gesetzlich reglementiert ab 2026
Energieträger
  • fossiler Brennstoff (Erdöl)
Voraussetzung
  • größerer Platzbedarf für Heizkessel, Heizöltank und Warmwasserspeicher
Vorteile
  • Günstig in der Anschaffung
  • Einfache Installation
  • geringer Platzbedarf
  • wartungsarm
Nachteile
  • Hohe Betriebskosten (beim Einsatz als primäre Heizung)
  • Weniger effizient als andere Heizsysteme
  • Abhängigkeit vom Strompreis
Energieträger
  • Strom (aus erneuerbaren oder fossilen Energien)
Voraussetzung
  • grundsätzlich keine besonderen Voraussetzungen erforderlich
  • Einbau von fest installierten Geräten durch Elektriker
Biomasseheizung
Vorteile
  • effizient und günstiges Heizen durch verschiedene Brennstoffauswahl
Nachteile
  • Theoretisch CO2-neutral, stoßen dafür aber mehr Feinstaub aus
Energieträger
  • Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzel
Voraussetzung
  • benötigt ausreichend Platz im Haus
Stromerzeugende Heizung
Vorteile
  • Inbegriff neuer Heiztechnologien
  • erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme
  • da Anteil elektrischer Energie im Vergleich zu konventionellen Blockheizkraftwerken höher ist, eignen sich Brennstoffzellen im Neu- wie auch im Altbau
Nachteile

  • hohe Anschaffungskosten
  • lohnt sich nur, wenn ein erhöhter Strombedarf da ist, oder wenn in das öffentliche Netz eingespeist werden kann
Energieträger
  • elektrochemische Reaktion von Wasserstoff
Voraussetzung
  • Gasanschluss, Flüssiggastank oder eigener Wasserstoffspeicher

Heizungsarten im direkten Vergleich: Sie möchten zwei bestimmte Arten einer Heizung miteinander vergleichen? Dann erfahren Sie bei uns, ob eine Wärmepumpe oder Gasheizung bzw. eine Öl- oder Gasheizung die beste Wahl für Ihr Haus ist. Sie interessieren sich für Gasheizungen im Vergleich? Dann informieren Sie sich, welche Gas-Brennwertheizung oder Gastherme die richtige Heizungsanlage für Ihr Zuhause ist.

Kostenvergleich der Heizsysteme: Welche Heizung ist am günstigsten?

Die Kosten einer neuen Heizung sind häufig ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl, welche Heizung Sie kaufen wollen. Die Anschaffungskosten von ökologischen Heizungsanlagen unterscheiden sich deutlich im Vergleich zu Heizungen mit fossilen Brennstoffen. Heizsysteme mit erneuerbaren Energien sind zwar teurer in der Anschaffung, dafür ermöglichen sie eine Energieversorgung mit niedrigen Betriebskosten und bieten den Vorteil, dass sich ihre Kosten durch staatliche Förderung der Heizung senken lassen. Beim Austausch einer alten Ölheizung erhalten Sie die höchste Fördersumme.

Die günstigste Heizmethode in der Anschaffung und Installation ist die Elektroheizung, gefolgt von modernen Gasbrennwertheizungen, die im Vergleich zu Öl-Brennwertheizungen etwas günstiger sind. Für erneuerbare Heizungen wie die Wärmepumpe oder Holzheizung müssen Sie mit höheren Beschaffungs- und Einbaukosten rechnen. Die teuerste Heizung ist die innovative Brennstoffzelle. Neben den Anschaffungskosten sollten Sie immer auch die laufenden Kosten einer Heizung in der Kalkulation berücksichtigen und einen Heizungskauf langfristig planen. In vielen Fällen amortisieren sich die anfänglichen Investitionskosten einer Heizung schon nach wenigen Jahren.

Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Kostenvergleich der aktuellen Heizsysteme:

Gasbrennwertheizung
Anschaffungskosten mit Einbau
ca. 5.000 bis 8.000 Euro
Wartungskosten pro Jahr
ca. 90 bis 150 Euro
Förderfähigkeit der Kosten
keine Förderung
Ölbrennwertheizung
Anschaffungskosten mit Einbau
ca. 6.000 bis 10.000 Euro
Wartungskosten pro Jahr
ca. 120 bis 260 Euro
Förderfähigkeit der Kosten
keine Förderung
Gashybridheizung
Anschaffungskosten mit Einbau
ca. 15.000 bis 20.000 Euro
Wartungskosten pro Jahr
ca. 100 bis 200 Euro
Förderfähigkeit der Kosten
30 %*
Wärmepumpe
Anschaffungskosten mit Einbau
ca. 15.000 bis 25.000 Euro
Wartungskosten pro Jahr
ca. 100 bis 150 Euro
Förderfähigkeit der Kosten
35 %*
Solarthermieanlage
Anschaffungskosten mit Einbau
ca. 5.000 bis 10.000 Euro
Wartungskosten pro Jahr
ca. 100 bis 150 Euro (alle zwei bis drei Jahre)
Förderfähigkeit der Kosten
30 %
Elektroheizung
Anschaffungskosten mit Einbau
ca. 200 bis 900 Euro
Wartungskosten pro Jahr
nahezu wartungsfrei
Förderfähigkeit der Kosten
keine Förderung

*Beim Austausch einer Ölheizung erhalten Sie zusätzlich 10 % Förderung.

Sie suchen nach einer Gasheizungs-Alternative? Dann verschaffen Sie sich jetzt, passend zum Thema, weiterführende Informationen in unserem Ratgeberbereich.

Welche Heizung ist am besten für Altbau oder Neubau geeignet?

Sie suchen eine neue Heizung und möchten herausfinden, welche Möglichkeiten für Ihr Eigenheim bestehen? Je nachdem, ob es sich bei Ihrem Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus um einen Altbau oder Neubau handelt, unterscheiden sich auch die Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten der neuen Heizungsanlage.

Damit eine Heizung möglichst energieeffizient und sparsam arbeiten kann, bedarf es einer guten Dämmung des Gebäudes. Daher eignet sich nicht jedes Heizsystem als Heizung im Altbau. Wenn Sie eine alte Heizung erneuern, bestimmen die Platzverhältnisse im Haus und die örtliche Infrastruktur maßgeblich die Wahl des neuen Heizsystems bzw. Energieträgers. Als die beste Heizung für den Altbau haben sich weitestgehend Hybridheizungen durchgesetzt. Grund dafür ist, dass sie dem höheren Wärmebedarf in Altbauten gerecht werden. Geräte mit moderner Brennwerttechnik arbeiten höchst effizient und lassen sich optional gut mit erneuerbaren Energien kombinieren. Im Altbau ist auch der Einsatz einer Hochtemperatur-Wärmepumpe sinnvoll, da sie speziell darauf ausgelegt ist, eine höhere Temperatur zu erzeugen.

Die günstigste Heizung im Altbau ist die reine Brennwertheizung. Der Austausch einer bestehenden Öl- oder Gasheizung gegen ein neues System mit demselben Energieträger ist am einfachsten zu realisieren und daher häufig die erste Wahl in alten Häusern. Die Pelletheizung bzw. der Holzofen ist ebenfalls eine beliebte Alternative für die neue Heizung im Altbau, da sie auch für schlecht isolierte Gebäude geeignet ist.

Gas-Brennwertgerät von Bosch an der wandhängend im Hintergrund ein Mann der im Esszimmer steht und ein Smartphone bedient

Tipp: Ein Energieberater überprüft den energetischen Gesamtzustand des Gebäudes und kann Ihnen eine genaue Einschätzung geben, welche Heizung für ein altes Haus infrage kommt und ob im Zuge einer Heizungsmodernisierung auch Sanierungen an der Gebäudefassade, den Fenstern oder dem Dach sinnvoll erscheinen.

Modernes Familienhaus mit Solarpanels, Garten und Terrasse

In einem neuen Haus ist der Einsatz von erneuerbaren Energien gesetzlich verpflichtend. Das legt genauer fest, welche Heizungen für Neubauten infrage kommen. Rein fossil betriebene Heizungen dürfen nicht mehr in neuen Gebäuden eingebaut werden. Stattdessen haben Sie eine grundlegende Planungsfreiheit, da alle beteiligten Komponenten vorab auf die Heizung zugeschnitten werden können. Vor diesem Hintergrund hat sich heutzutage die umweltfreundliche Wärmepumpe als die effizienteste und beste Heizung für den Neubau durchgesetzt. Etwa 40 % der neuen Häuser werden bereits mit der nachhaltigen Heizungsanlage beheizt. Auch gehören moderne Gas-Hybridheizungen mit einer Kombination aus fossiler und regenerativer Energie zu den beliebtesten Heizungen im Neubau. Beim Hausbau gilt es zu beachten, dass die Heizung immer ein energetisches Gesamtkonzept bildet zusammen mit Dämmung, Fenstern, Lüftung, Sonnenschutz, Kühlung und Solarenergie. Außerdem erhalten Sie nur staatliche Förderung in Neubau, wenn Sie auch einen Effizienzhaus-Standard erreichen.

Sie möchten ein Haus bauen oder Ihre Heizung erneuern und fragen sich, welche Heizung die beste ist und was Sie je nach Gebäudetyp beachten sollten? Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Vergleich der Heizungsanlagen mit Heizmöglichkeiten für Altbau und Neubau:

Wärmepumpe
Altbau
  • Mögliche Heizlösung im Altbau, muss aber auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft werden
  • Sensitives System bedarf guter Planung
  • arbeitet nur mit guter Wärmedämmung wirtschaftlich
  • Evtl. Sanierung der Heizflächen erforderlich
  • Benötigt Flächenheizkörper (Wand- und Fußbodenheizung) mit geringen Vorlauftemperaturen
  • Alternativ mit Gasheizung als hybride Heizlösung zur Unterstützung


Neubau
  • Ideale Heizlösung für nahezu jeden Ein- und Zweifamilienhaus-Neubau
  • Mit Photovoltaik viele weitere Möglichkeiten hinsichtlich Unabhängigkeit, laden eines E-Autos etc.
  • Ermöglicht auch Kühlen im Sommer



Solaranlage
Altbau
  • Zunächst einfachste Möglichkeit, erneuerbare Energien im Altbau zu nutzen
  • Zustand des Daches vorab prüfen
  • Ausrichtung zur Sonne und Verschattung muss stimmen


Neubau
  • Sehr häufige Ergänzung vieler Heizungen im Neubau
  • Wärme- oder Stromgewinnung mit Solarthermie und/oder Photovoltaik
  • PV-Anlage eröffnet mehr Möglichkeiten (E-Auto etc.)

Hybridheizung (für fossile Energieträger)
Altbau
  • Gute Modernisierungslösung, wenn man bei fossilem Energieträger bleiben und erneuerbare Energien ergänzen möchte
  • Zur Auswahl stehen Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzöfen
  • Kann von Frühjahr bis Herbst ein Großteil des Warmwassers liefern und Gas / Öl sparen
Neubau
  • Möglichkeit, um Neubau mit Gas zu heizen
  • Wärmepumpen oder Solarthermie als Möglichkeiten zusammen mit Gas

Gasbrennwertheizung
Altbau
  • Gute Modernisierungslösung für alte Gasheizungen
  • spart 30 % an Heizenergie ein im Vergleich zu älteren Gasheizungen
  • Schornsteinsanierung für Brennwerttechnik notwendig
Neubau
  • Nur in Verbindung mit erneuerbaren Energien oder Wohnraumlüftung erlaubt
Ölbrennwertheizung
Altbau
  • Gute Modernisierungslösung für alte Ölheizungen
  • Spart 30 % an Heizenergie ein im Vergleich zu älteren Ölheizungen
  • Schornsteinsanierung für Brennwerttechnik notwendig
Neubau
  • Ungeeignet im Neubau
Elektroheizung
Altbau
  • unabhängig vom Gebäudestandard ergänzende Wärmeunterstützung
  • insbesondere auch in Mietobjekten praktische Zusatzheizung
Neubau
  • Potenzial als unterstützende Heizung, wenn Strom aus erneuerbaren Energien kommt

Welche ist die beste Heizung der Zukunft?

Eine Heizung verursacht den höchsten Energieverbrauch im Haushalt und damit den größten Anteil an CO2. Die meisten dieser klimaschädlichen Emissionen kommen nach wie vor aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, die im privaten Haushalt durch den Betrieb von Feuerungsanlagen entstehen. Eine Energiewende im Heizungsmarkt ist daher notwendig, um die festgelegten Klimaschutzziele zu erreichen.

Doch welche Heizung sollten wir für die Zukunft wählen? Die beste Art zu heizen ist umweltfreundliches Heizen mit erneuerbaren Energien und emissionsarmer, CO2-reduzierter Gewinnung von Wärme und Strom. Energiequellen wie die Sonne, Holz und Umweltwärme sind unerschöpflich oder erneuern sich in absehbarer Zeit und ermöglichen dadurch auch in Zukunft bezahlbare Wärme im eigenen Haus. Die wichtigsten Heizungen der Zukunft, die Sie kennen sollten, sind die Wärmepumpe, die Solaranlage und die Pelletheizung. Diese alternativen Heizsysteme punkten auch mit niedrigen Betriebskosten, wodurch Sie langfristig Heizkosten sparen. Ein weiterer Vorteil beim Umsteigen auf regenerative Energiequellen ist, dass Sie unabhängiger von äußeren Einflüssen werden wie steigenden Energiepreisen bei Erdgas und Heizöl oder Lieferengpässen bei Rohstoffen. Energieautark heizen bedeutet, dass Hausbesitzer Ihren Energiebedarf für Haushaltsstrom, Heizung und Warmwasserbereitung selbst decken, ohne die Abhängigkeit von öffentlichen Versorgern.

Die Wärmepumpe gilt unter den neuesten Heizungen als die klimafreundliche Heizung der Zukunft. Dabei wird der Umgebung kostenlos Wärme entzogen, entweder aus der Luft, dem Grundwasser oder Erdreich. Erzeugen Sie den Strom zum Betreiben der Wärmepumpe mit einer Solaranlage, verbessern sich die Klimabilanz und die laufenden Kosten der Wärmepumpe umso mehr. Künftig werden Wärmepumpen nicht nur im Neubau eine Schlüsselrolle spielen, sondern auch im Altbau als Hybridlösung mit Brennwerttechnik vermehrten Einsatz finden. Der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zusammen mit der neuen Heizungsanlage stellt eine zukunftsweisende Lösung dar, um unnötige Energieverschwendung und Schimmelbildung zu vermeiden. Dabei wird die warme Gebäudeabluft genutzt, um die kalte Zuluft von außen zu erwärmen. Auf diese Weise werden ca. 25 bis 50 % der Heizenergie und ein ähnliches Maß an CO-Emissionen eingespart.

Systempaket Bosch Wärmepumpe mit Solarthermie, Brennwertgerät und Wohnungslüftung
Mann steht neben Bosch Compress 7000i AW Wärmepumpe und bedient ein Tablet

Eine moderne und zukunftsfähige Heizung ist auch die Pelletheizung. Die Holzheizung wird mit gepressten Pellets aus Sägerestholz vollautomatisch betrieben, allerdings entstehen beim Verbrennungsvorgang auch Feinstaubemissionen und der Holzvorrat muss bestellt und gelagert werden.

Aus heutiger Sicht lässt sich daher sagen: Die beste Heizung der Zukunft ist eine Kombination aus Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage zusammen mit einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Zum Wandel am Heizungsmarkt werden neben stark nachgefragten erneuerbaren Heizungen auch Hybridheizungen als zukunftssicherer Energiemix beitragen. Darüber hinaus haben auch innovative Heizsysteme wie die Brennstoffzelle eine Bedeutung in der Zukunft des klimaneutralen Heizens. Die Heizung erzeugt Strom und Wärme zugleich durch den Einsatz von Wasserstoff. Die Wirkungsgrade der neuartigen Brennstoffzellenheizung sind sogar noch höher als bei der Brennwerttechnik.

Gut zu wissen: Sie möchten erfahren, wie Sie mit Wasserstoff heizen können? Mit Gasheizungen von Bosch sind Sie zukunftsfähig aufgestellt. Unsere Wärmeerzeuger sind für den Einsatz von Wasserstoff-Beimischungen von bis zu 20 % zertifiziert. Das bedeutet, dass Gasbrennwertgeräte zukünftig mit 80 % Erdgas und 20 % Wasserstoff betrieben werden. Bosch arbeitet derweil auch an der Entwicklung einer Brennstoffzelle.

Solaranlagen im Vergleich: Solarthermie oder Photovoltaik?

Solaranlagen nutzen die Energie der einfallenden Sonnenstrahlen. Die beiden wichtigsten Technologien sind die Solarthermie und die Photovoltaik. Beide Systeme unterscheiden sich grundsätzlich in der Art der Energieerzeugung: Solarthermie erzeugt Wärme für Heizung und Warmwasser, also thermische Energie. Photovoltaik produziert Strom, also elektrische Energie.

2 Solarpanels auf einem schwarzen Dach

Im Vergleich schneidet die Photovoltaikanlage im Hinblick auf die Vielfältigkeit etwas besser ab als die Solarthermie, da sie mehr Möglichkeiten zur Nutzung des Stroms bietet. Nicht nur die Heizung, sondern alle Geräte im Haushalt vom Kühlschrank bis zum Elektroauto können mit dem produzierten Strom der PV-Anlage betrieben werden. Eine solarthermische Anlage kann ausschließlich Wärme erzeugen, dafür wandelt sie die Energie im Vergleich zu Photovoltaik mit höheren Wirkungsgraden um und benötigt dabei weniger Dachfläche. Ob eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage im Preisvergleich besser abschneidet, lässt sich pauschal nicht sagen. Die Anschaffungskosten variieren je nach Dachgröße und Anzahl der Kollektoren. Beide Solaranlagen lassen sich gut mit anderen Heizsystemen kombinieren. Eine beliebte Kombination ist die Gasheizung mit Solar und die Wärmepumpe mit Solar.

Weniger CO2-Emissionen mit der richtigen Heizung – so geht’s

Umweltfreundliches Heizen leistet einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduzierung. Mit der richtigen Heiztechnik gelingt der Schritt in eine klimaschonende Zukunft bei der Energieversorgung:

  • Umstellung auf moderne Brennwerttechnik

  • Heizungen mit erneuerbaren Energien

  • Einbindung von Solarenergie

  • Wärmeerzeuger zur Hybridheizung kombinieren

Infografik "Möglichkeiten den eigenen CO2-Verbrauch zu reduzieren"

Moderne und zukunftsfähige Heizungen von Bosch

Bosch bietet eine große Auswahl an modernen Heizungsanlagen für jede individuelle Wohnsituation an. Informieren Sie sich über unser Produktportfolio von Bosch.

Compress 7400i AW
Compress 7400i AW

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe
  • In zwei Leistungsgrößen (5/7 kW) zum Heizen und Kühlen
  • Sowohl für Neubauten (bis 300m²) als auch für Modernisierungen (je nach Gebäude) einsetzbar
  • Dank dem faszinierenden Design und dem integrierten Schalldiffusor kaum wahrnehmbar im Betrieb

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Condens 9800i W
Condens 9800i W

  • Gas-Brennwertheizung
  • Attraktives Design
  • Einfache Bedienung und Installation
  • einfache Einbindung regnerativen Energien
  • Connect-Key K 30 RF im Lieferumfang enthalten zur einfachen Vernetzung mit HomeCom Pro und HomeCom Easy

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Condens Hybrid 8000i F
Condens Hybrid 8000i F

  • Brennwertgerät plus Wärmepumpe in einer platzsparenden integrierten Lösung
  • Ideal für die Modernisierung von Gasheizungen
  • Einfach und komfortabel zu bedienen
  • Leise im Betrieb

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SOLAR 4000 TF
SOLAR 4000 TF

  • Solarthermieanlage Flachkollektor
  • Aluminium-Vollflächenabsorber mit hochselektiver Beschichtung für hohe Leistungsausbeute
  • Faszinierendes Design mit Klarglas-Optik und Aluminiumrahmen
  • Einfache, zeitsparende Installation: senkrecht auf Flach- und Aufdächern

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Heat Convector 4000
Heat Convector 4000

  • Elektro-Heizung
  • Varianten mit unterschiedlichen Heizleistungen erhältlich (500 - 2500 W)
  • Einfach zu bedienen
  • Wunschtemperatur einstellbar von 12 bis 28 °C inkl. 7 °C-Frostschutz

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Nicht jede neue Heiztechnologie passt zu jedem Gebäude. Welche Heizung für Ihr Eigenheim die beste Wahl ist, können Sie am besten von einem qualifizierten Heizungsinstallateur in Ihrer Nähe feststellen lassen. Fragen Sie jetzt einfach direkt ein kostenloses und unverbindliches Angebot für einen Wärmeerzeuger von Bosch an.

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FAQ zum Thema Heizungsvergleich

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