Solarpanels auf einem Dach, eines Einfamilienhauses

Solarthermie: Sonnenlicht als Energiequelle für Heizung und Warmwasser

Das Sonnenlicht ist eine unerschöpfliche und frei verfügbare Energiequelle. Mit Solarthermie lässt es sich für preiswerte und umweltschonende Wärmegewinnung ausnutzen. Thermische Solaranlagen gelten deswegen zurecht als wichtige Technologie für die Energiewende. Erfahren Sie hier mehr über die erreichbare Leistung.

Sonnenkollektoren in verschiedenen Formen

Thermische Solaranlagen mit Sonnenkollektoren dienen zur Wärmegewinnung. Damit grenzen sie sich von Photovoltaikanlagen ab, die mithilfe von Solarmodulen elektrischen Strom aus Solarenergie erzeugen.

Die am meisten verbreiteten Solarthermie-Anlagen sind Aufdachanlagen mit Sonnenkollektoren. Die Absorberflächen der Kollektoren nehmen das Licht auf und wandeln es in Wärme um, die sie dann auf eine zirkulierende Solarflüssigkeit übertragen. In der Regel gibt die Wärmeträgerflüssigkeit die Energie an einen Solarspeicher ab.

Die häufigsten Kollektorformen sind Flach- und Röhrenkollektoren. Sie unterscheiden sich in der Position des Solarabsorbers. Flachkollektoren besitzen eine beschichtete Trägerfläche.

Dahinter zirkuliert in Rohrschleifen die Solarflüssigkeit. Bei Röhrenkollektoren liegt der Absorber als Streifen in Vakuumröhren, die direkt oder indirekt von Solarflüssigkeit durchströmt werden. Die Vakuum-Isolation ermöglicht deutlich höhere Wirkungsgrade in den hohen Temperaturbereichen. Die zweite Form ist teurer, bietet aber mehr Ausbeute pro Fläche.

Andere Kollektorarten wie der Luftkollektor spielen eine untergeordnete Rolle. Das Gleiche gilt für sehr einfache Bauarten wie Schwimmbadkollektoren oder Thermosiphon-Anlagen, die sich vor allem in Regionen mit sehr warmem Klima eignen.

Solarthermie zur Heizungsunterstützung und für Warmwasser

Person liegt im Gras und genießt die Sonnenwärme

Mit Solarthermie lässt sich preiswert und umweltschonend Warmwasser erzeugen. Ein Deckungsgrad von rund 50 Prozent des Energiebedarfs für die Warmwassererzeugung ist realistisch. Im Sommer kann die Heizanlage komplett ausgeschaltet bleiben.

Solarthermieanlagen mit Heizungsunterstützung leisten noch mehr. Deckungsgrade von 20 Prozent des Gesamtwärmebedarfs sind gute Durchschnittswerte, die sich in vielen Fällen noch übertreffen lassen. Damit ermöglicht Solarthermie ein hohes Einsparpotenzial und eine nennenswerte Entlastung der Umwelt: Insbesondere, wenn sie fossile Energieträger ersetzt.

Fläche und Leistung korrekt auslegen

Familienhaus mit Bosch Solaranlage auf dem Dach

Die korrekte und bedarfsgerechte Auslegung ist ein zentraler Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Solarthermie. Richtwerte sind 4 Quadratmeter und 50 bis 60 Liter Solarspeicher pro Person bei Heizungsunterstützung.

Bei der Berechnung der idealen Fläche spielt der Warmwasserbedarf die Hauptrolle. Deckt die Solaranlage den eigenen Warmwasserbedarf in den Sommermonaten zu 100 Prozent, erreicht sie mit Heizungsunterstützung ihre größte Wirtschaftlichkeit pro Quadratmeter.

Es ist nicht sinnvoll, die Fläche weit zu vergrößern, um den Deckungsgrad zu steigern. Überdimensionierte Anlagen produzieren viel Überschusswärme in den Sommermonaten. Das geht trotz des hohen Deckungsgrads zu Lasten der Wirtschaftlichkeit. Sinnvoller ist die Investition in Maßnahmen, die den Wärmebedarf im Winter senken. So sind auch Deckungsgrade von bis zu 50 Prozent erreichbar.

Welcher Standort ist geeignet?

Ob es sich lohnt, eine Solaranlage zu kaufen, hängt vor allem davon ab, ob ein geeigneter Standort vorhanden ist. Die betreffende Fläche sollte nach Möglichkeit Südausrichtung besitzen. Abweichungen sind möglich, senken aber ab einem gewissen Grad den Ertrag.

Wichtig ist, dass die Dachfläche jetzt und in den kommenden Jahren nicht verschattet wird. Prüfen Sie, ob wachsende Bäume oder neu zu bauende Gebäude den Sonneneinfall auf Ihre geplante Solaranlage behindern könnten!

Der Neigungswinkel ist ebenfalls wichtig für einen hohen Ertrag. Die optimalen Werte sind für Solarthermie beziehungsweise Photovoltaikanlagen verschieden. Durch Anpassungen der Unterkonstruktion lässt sich auch auf einem flachen Dach der ideale Winkel herstellen. Bei Altbauten ist zudem zu prüfen, ob das Dach ausreichend Tragkraft besitzt.

Solarthermie und Photovoltaik auf einem Dach kombiniert

Solarthermie auf Dach

Solarthermie oder Photovoltaik? Beide Systeme haben spezifische Vorteile. Eine pauschale Antwort, welche Solaranlage den größeren Nutzen bringt, lässt sich nicht geben.

Es kann sich allerdings lohnen, beide Varianten miteinander zu kombinieren. Anstatt die gesamte, verfügbare Dachfläche mit Sonnenkollektoren oder Solarmodulen zu bedecken, können Sie die Fläche aufteilen und damit den Effekt verstärken. Denn eine bedarfsgerechte Gestaltung ist ein wichtiger Faktor, um den Nutzen der Anlage zu maximieren.

Eine kombinierte Solaranlage liefert sowohl für Strom als auch für Wärme den wirtschaftlich optimalen Deckungsgrad. Damit ist auch die Amortisation für beide Anlagenteile am kürzesten.

Staatliche Förderung für Solarthermie

Wer eine Solaranlage kauft, investiert nachhaltig und entlastet die Umwelt. Staatliche Fördermittel unterstützen die Investition in eine thermische Solaranlage.

Die Kombination aus Gasheizungen mit Solarthermie oder auch eine Solar-Wärmepumpe macht das Heizen einfach effizienter und umweltschonender. Durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude profitieren Sie von attraktiven Fördersätzen.

Staatliche Förderung für Solaranlagen

Durch ihre lange Haltbarkeit sind Solaranlagen nicht nur eine Investition in saubere Energie. Sie steigern zudem langfristig die Attraktivität und den Wert der Immobilie. Nutzen Sie die Vorteile einer modernen Solaranlage in vollem Umfang aus! Lassen Sie sich jetzt von unseren Solar-Experten beraten!

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Prüfzertifikate

Konformitätserklärung für alle Kollektoren
Nachweis DIN-Konformität FCC 220-2 V
SolarKeymark Zertifikat FCC 220-2 V
Nachweis DIN-Konformität FKC-2S
Mindestertragsnachweis FKC-2S
SolarKeymark Zertifikat FKC-2S
Nachweis DIN-Konformität FKC-2W
Mindestertragsnachweis FKC-2W
SolarKeymark Zertifikat FKC-2W
Nachweis DIN-Konformität 226-2H
Mindestertragsnachweis FT 226-2H
SolarKeymark Zertifikat F 226-2H
Nachweis DIN-Konformität F 226-2V
Mindestertragsnachweis F 226-2V
SolarKeymark Zertifikat F 226-2V
Nachweis DIN-Konformität VK 120-2 CPC
SolarKeymark Zertifikat VK 120-2 CPC
Nachweis DIN-Konformität VK 120-2
SolarKeymark Zertifikat VK 120-2