
Die beiden Gasarten L-Gas und H-Gas unterscheiden sich in ihrer Qualität. H-Gas hat einen höheren Methangehalt und setzt somit bei der Verbrennung mehr Energie frei als L-Gas.
Einfach umschalten mit Bosch
Im Mai 2015 startete eines der größten Infrastrukturprojekte für die deutsche Erdgasversorgung: die sogenannte „Marktraumumstellung“ bzw. Gasumstellung. Bis 2029 wird der Großteil des Erdgasnetzes schrittweise von L-Gas auf H-Gas umgestellt. Diese Umstellung macht auch die Anpassung vieler Gasgeräte wie z.B. Heizungen zwingend notwendig, da H-Gas andere Brenneigenschaften als L-Gas hat. Wir informieren, was Sie wissen sollten. Wir informieren Sie vorab, ob und wann die Marktraumumstellung auf Sie zukommt.
Die Förderung von L-Gas („Low calorific gas“ = niedriger Brennwert) aus den deutschen und niederländischen Quellen ist stark rückläufig und muss durch H-Gas („High calorific gas“ = höherer Energiegehalt), vorwiegend aus Norwegen, Russland und Großbritannien, ersetzt werden. Das bedeutet, dass die Gasbeschaffenheit im gesamten Netz umgestellt werden muss, neue Gasleitungen gebaut und Verdichter stationen erweitert werden müssen. Dies geschieht, um die Qualität und Sicherheit der Gasversorgung auch in Zukunft gewährleisten zu können.
Die Umstellung betrifft alle Gebiete, in denen zur Zeit L-Gas verbraucht wird. Das ist vorwiegend der Norden und Westen Deutschlands und speziell die Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Hessen. Detaillierte Informationen dazu finden Sie unter www.fnb-gas.de oder bei den Fernleitungsnetzbetreibern der Bundesnetzagentur. Ihr lokaler Netzbetreiber, dessen Codenummer Sie auf Ihrer Gasrechnung finden, kann Ihnen ebenfalls Auskunft geben.
Um einen effizienten und sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind die meisten Heizgeräte optimal auf die jeweilige Gasart eingestellt. Im Rahmen der Umstellung muss jedes Gerät in den betroffenen Gebieten erfasst werden. Es wird geprüft, ob Ihr Gerät bereits H-Gas tauglich ist, lediglich die Gasdüse des Heizgerätes ausgetauscht oder ob eine Heizungsmodernisierung durchgeführt werden muss.
1. Bestandsaufnahme aller Gasgeräte (ungefähr 1 Jahr vor der Umstellung)
Mitarbeiter des Netzbetreibers, des Gasbüros oder eines in deren Auftrag arbeitenden Unternehmens kommen – nach vorheriger Terminabsprache – zu Ihnen ins Haus und registrieren alle vorhandenen Gasgeräte.
2. Anpassung der Gasgeräte
An den Gasgeräten werden z. B. Brennerdüsen ausgetauscht und eine neue Einstellung vorgenommen. Auch hierfür meldet sich das Gasbüro rechtzeitig bei Ihnen an. Diesen Termin müssen Sie zwingend wahrnehmen oder den Installateuren den Zugang zu den Gasgeräten durch Dritte ermöglichen.
3. Qualitätskontrolle
In jedem 10. Haushalt wird stichprobenartig nach der Umrüstung der Gasgeräte eine Qualitätskontrolle durchgeführt, um die Arbeit der Installationsfirmen zu überprüfen und die Sicherheit zu erhöhen. Auch hier findet eine vorherige Terminabsprache durch das Gasbüro statt.
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