Weniger Dämmung – mehr Effizienz beim Heizen und Kühlen
Brandenburg. Frisch gepflasterte Straßen bahnen sich ihre Wege durch ein Neubaugebiet. Links und rechts schießen Häuser wie Bäume aus der Erde. Schnell wird klar, hier wird Zukunft gesät. Denn wo heute ein Wohngebiet entsteht, spielt die klimafreundliche, intelligente und zukunftssichere Energieversorgung die entscheidende Rolle. Bauherren, Projektentwickler und Hersteller von Klima- und Heizungstechnologien sind daher in der Verantwortung, jeden Hausbau und jede Komponente auf die Zukunftsfähigkeit zu prüfen, weiß auch Bauherr Christian Wolff.
Für sein Eigenheim in Hoppegarten hatte der 43-Jährige genaue Vorstellungen. Es sollte vor allem eines sein: nachhaltig. Mit einer modernen Wärme- und Lüftungslösung aus dem Hause Bosch ergänzt um eine Photovoltaikanlage inkl. Speicher erreicht die Stadtvilla des Wahlbrandenburgers den KfW-Standard 40 Plus ohne eine besondere Dämmung der Außenwände.
Ein Zuhause für morgen schaffen
Reiz und Herausforderung eines Effizienzhauses
Bauträger und Projektentwickler Bernd Brandis kennt sich mit energieeffizienten Häusern aus. Gebäude im KfW-Standard 55 gehören zu seinem Standardprogramm. Die Stadtvilla am Rand von Berlin geht in Sachen Energieeffizienz mit dem KfW-Standard 40 Plus einen deutlichen Schritt weiter. Voraussetzung hierfür ist ein Gebäude, dessen jährlicher Energiebedarf maximal 40% des Referenzgebäudes beträgt und zusätzlich selbst Energie erzeugt und speichert. In der Regel ist dies nur mit einer entsprechenden Dämmung sowie einer nachhaltiger Energiegewinnung zu erreichen. Effizienzhäuser wie diese unterstützt die KfW-Bankengruppe mit zinsverbilligten Darlehen sowie einem Tilgungszuschuss von 15 Prozent der Darlehenssumme. Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt: Das Gebäude sollte in einschaliger Bauweise und damit ohne Außenwandwärmeschutz errichtet werden. Ein Vorteil daran ist die erhebliche Zeitersparnis. Die Außenwand wird in einem Schritt erstellt. Zusätzliche Arbeitsschritte, wie Außendämmung und Verklinkerung, fallen weg. Darüber hinaus ist dieser Verzicht vor allem in puncto Recycling entscheidend, da die spätere Entsorgung erhebliche Umweltbelastungen mit sich bringen würde.
Die Umsetzung des Bauprojekts im KfW-40-plus-Standard setzte schließlich die kompetente Zusammenarbeit verschiedenster Handwerksbetriebe voraus. Neben Experten in den Bereichen Rohbau, Putz und Dämmstoffen, waren Enrico Zimmermann und die Mitarbeiter seines Heiz- und Sanitärfachbetriebs wichtige Ansprechpartner während des Projekts. Da das Gebäude den Standard eines KfW-40plus-Hauses erreichen sollte, stand die Wahl einer effizienten Wärmelösung im Vordergrund, die durch den Verzicht auf den Außenwandwärmeschutz erschwert wurde. Nach intensiver Beratung waren die Empfehlungen seitens des Bauträgers sowie des Heizungsinstallateurs einstimmig: Die Kombination eines nachhaltigen Wärme- und Lüftungssystems aus dem Hause Bosch sollte fortan gesundes Klima in der Stadtvilla sicherstellen. Zum Einsatz kam unter anderem eine Erdwärmepumpe mit Pufferspeicher und Kühlstation sowie eine kontrollierten Wohnungslüftung. Von der Planung bis hin zur Entstehung stand Bosch Key-Account-Manager Gordon Zittlau sowohl dem Expertenteam als auch Bauherrn Christian Wolff beratend zur Seite.
Komponenten-Mix erreicht Höchstleistungen
Technik, die neugierig macht
Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe? Wie eine Lüftungsanlage? Welche Anlagenkombination erreicht den höchsten Effizienzgrad? Nachhaltige Technologien hatten Christian Wolff immer schon begeistert. Nicht verwunderlich, dass er das „Projekt Eigenheim“ aktiv mitgestalten wollte. Der ständige Austausch mit Bosch-Key-Account-Manager Gordon Zittlau hat ihm dafür eine Plattform gegeben: Schon vor der Planungsphase stand für den 43-Jährigen fest, dass regenerative Technologien auch beim Bau seines Eigenheims zum Einsatz kommen würden. Hierzu hatte er viel recherchiert. Als dann die Wahl der Komponenten anstand, wollte der Bauherr diese genau nachvollziehen können. „Ich hatte unzählige Fragen und wollte die Technologie genau verstehen. Gerade zu Beginn des Projektes stand ich daher in regem Kontakt mit Herrn Zittlau, der mir Vor- und Nachteile sowie die Funktionsweise der einzelnen Komponenten nicht nur geduldig, sondern vor allem auch verständlich erklärt hat.“ Neben den kompetenten Ratschlägen der Experten fanden ebenso individuelle Wünsche Gehör: Für Christian Wolff kam nur die Tiefenbohrung in Frage.
Seine Wärmelösung sollte außen nicht sichtbar sein. Zusammen mit Gordon Zittlau, Solarteur Jochen Drepper von Gexx AeroSol und Bauträger Bernd Brandis entschloss er sich außerdem dazu, die Wärmepumpe durch eine Photovoltaikanlage zu ergänzen. Ungenutzter Strom sollte anschließend nicht einfach dem Stromnetz hinzugefügt werden, sondern in einem Speichersystem gespeichert werden und so für eine spätere Nutzung durch verschiedene Verbraucher bereitstehen. Auf diese Weise versorgt sich der Hausherr künftig zu großen Teilen autark und erreicht zusätzlich den höchstmöglichen Nutzungsgrad seiner natürlich erzeugten Energie. Die Komponenten von Bosch arbeiten effizient und ressourcenschonend zugleich: „Anfangs ist alles ein bloßer Plan gewesen. Die Umsetzung offen. Dank der flexiblen Komponenten von Bosch erreichen wir jetzt genau das, was wir uns vorgenommen haben; die Unabhängigkeit vom Stromnetz und noch dazu eine Heizlösung, die auch zukünftige Generationen schont“, fasst Bauherr Christian Wolff das Ergebnis zusammen.