Frau nimmt ein Bad und pustet Schaum aus den Händen

Dezentrale Warmwasserbereitung: Speicher und Durchlauferhitzer

Ein System mit dezentraler Warmwasserbereitung kann wesentlich günstiger sein als eine zentrale Lösung mit einem großen Speicher. Erfahren Sie hier, welche Rolle die Leitungen spielen und welcher Energieträger der preiswerteste ist!

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Die klassische Lösung ist nicht immer die günstigste

Die Entscheidung für zentrale oder dezentrale Warmwasserbereitung stellt sich immer, wenn das Sanieren einer Heizungsanlage ansteht. Wo es einen zentralen Wärmeerzeuger gibt, liegt es nahe, das Warmwasser ebenfalls über den Heizkessel zu erzeugen. Ein ökonomischer Betrieb des Heizkessels kann dann durch den Einsatz einer Zirkulationspumpe noch begünstigt werden.

Doch dezentrale Warmwasserbereitung kann unter bestimmten Voraussetzungen deutlich günstiger sein: Sowohl in der Anschaffung als auch bei den Kosten für Warmwasser. Die richtige Entscheidung ist abhängig vom jeweiligen Gebäude, der geplanten Nutzung und dem gewünschten Komfort.

Gas oder Strom?

Bosch Installateur berät paar über elektrische Durchlauferhitzer und Gas-Durchlauferhitzer

Dezentrale Warmwasserbereitung lässt sich mit Gas oder Strom realisieren. Elektrische Warmwasserbereiter sind ebenfalls sehr weit verbreitet. Moderne, elektronisch geregelte Durchlauferhitzer sind einfach zu installieren, preiswert in der Anschaffung und arbeiten sehr komfortabel und sparsam.

Der Strompreis liegt allerdings deutlich höher als der Preis pro Kilowattstunde mit Primärenergieträgern. Auch die Umweltbelastung ist bei der aktuellen Form der Stromerzeugung größer als zum Beispiel mit Warmwasserbereitung durch Erdgas.

Gasthermen und Gasdurchlauferhitzer können eine sehr preiswerte Lösung für dezentrale Warmwasserbereitung sein. Sie verbinden die Vorteile von Durchlauferhitzern mit hoher Leistung, niedrigen Energiepreisen und moderatem CO2-Ausstoß.

Speicherverluste vermeiden

Das zentrale Argument für dezentrale Warmwasserbereitung ist die Vermeidung von Speicherverlusten. Warmwasserspeicher halten das Füllvolumen dauerhaft auf einer hohen Temperatur. Trotz guter Isolierung strahlen sie dabei kontinuierlich Wärme ab.

Wenn das im Heizungskeller passiert, ist die Abwärme nicht einmal als Teil der Gebäudeheizung nutzbar. Außerhalb der Heizperiode ist die Energie vollständig verloren.

Dazu kommen die Leitungsverluste. Ein zentraler Warmwasserspeicher ist von den Zapfstellen meist relativ weit entfernt. Vor allem in mehrstöckigen Gebäuden entstehen lange Leitungswege. Das bedeutet hohe Wärmeverluste, bis das Wasser die Küche oder das Bad erreicht.

Ein Argument, das für einen zentralen Speicher spricht, sind die Vorteile einer Solaranlage mit Heizungsunterstützung. Dezentrale Warmwassergeräte lassen sich nicht gemeinsam mit der Heizung mit Solarwärme versorgen.

Warmwasser direkt an der Zapfstelle herstellen

Bosch Tronic 8500i in modernem Badezimmer wandhängend

Eine dezentrale Warmwasserbereitung erwärmt das Wasser direkt an der Zapfstelle. Leitungsverluste treten praktisch nicht auf. Der Warmwasserbereiter arbeitet nur, wenn Bezug stattfindet. Damit gibt es auch keine Speicherverluste. Durchlauferhitzer arbeiten deshalb sehr sparsam, kostengünstig und ökologisch. Die Hygiene lässt sich ebenfalls einfach gewährleisten, weil sich ohne Speicherung von Warmwasser keine Legionellen und andere Belastungen ausbreiten können. Sie bieten eine große Bezugsmenge mit hoher Zapfleistung und sind für kurze Leitungswegen oft direkt an der Zapfstelle montiert.

Elektrische Warmwasserspeicher lassen sich ebenfalls für die dezentrale Warmwasserbereitung nutzen. Die elektrischen Geräte benötigen keinen Kraftstrom. Bereitstellungsverluste kommen vor, aber die Abstrahlung erfolgt in den Wohnraum. Ein Speicher mit bedarfsgerechter Größe kann ein komfortabler Ersatz für einen veralteten, ineffizienten Boiler sein.

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