Eine Wärmepumpe steht vor einem Altbau Haus an der Außenfassade.

Wärmepumpe für Altbau: Voraussetzungen und Kosten

Nicht nur in neuen Gebäuden lohnt sich eine Wärmepumpe. Auch im Altbau kann die Nutzung durchaus sinnvoll sein, vor allem im Zuge einer umfangreichen Sanierung. Allerdings gibt es entscheidende Kriterien zu beachten, damit die Wärmepumpe im Altbau wirtschaftlich arbeitet und die Kosten den Nutzen nicht überwiegen. Erfahren Sie bei Bosch mehr!

Unverbindlich anfragen!

Können Wärmepumpen in alten Häusern überhaupt funktionieren?

Immer mehr Hausbesitzer stellen sich die Frage, ob Sie bei sich im Einfamilienhaus eine umweltfreundliche Wärmepumpenheizung nachrüsten können. Ja, das geht! Theoretisch ist der Einbau in jedem Gebäude möglich. Es bedarf jedoch immer einer individuellen Prüfung der spezifischen Ausgangslage, um festzustellen, ob die Wärmepumpe in der Realität tatsächlich effizient betrieben werden kann und sich der Heizungstausch finanziell auszahlt.

Viele Vorbehalte sind oft unbegründet. Etwa ist nicht in jedem Fall eine umfassende Sanierung im Vorfeld nötig. Denn moderne Anlagen, insbesondere jene mit dem Kältemittel Propan, meistern problemlos hohe Vorlauftemperaturen bis 70 °C und bekommen auch alte Häuser mit Heizkörpern warm. So auch die Hochtemperatur-fähigen Luftwärmepumpen von Bosch.

Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) führte eine Studie durch, bei der über einen Zeitraum von fünf Jahren der Einsatz von Wärmepumpen im Bestandsbau untersucht wurde. Mit dem wegweisenden Ergebnis: Wärmepumpen funktionieren auch in Bestandsgebäuden zuverlässig und weisen gute Effizienzwerte auf.

Kurz erklärt: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen nutzen je nach Technologie verschiedene Wärmequellen, etwa die Außenluft, das Erdreich oder das Grundwasser. Die Funktionsweise der Wärmepumpeist unabhängig von der Energiequelle immer gleich:

In einem Kältemittelkreislauf wird die Umweltenergie für die Heizung und Warmwasserbereitung nutzbar gemacht. Die Wärmeenergie wird dann mit Hilfe eines Wärmetauschers an das Heizsystem abgegeben. Im letzten Schritt kühlt das dabei verwendete Kältemittel wieder ab und der Kreisprozess kann wieder von vorne beginnen.

Eine Wärmepumpe verbraucht Strom

Das Besondere an der Wärmepumpen-Technik ist: Man bekommt mehr Energie raus als man reinsteckt! Die vollelektrische Heizung benötigt nur 1 kWh Strom, um durchschnittlich 3 bis 4 kWh Wärme zu erzeugen. Dieser hohe Wirkungsgrad spart viel Energie ein und ermöglicht niedrige Betriebskosten.

Wie hoch der Stromverbrauch der Wärmepumpe ist, lässt sich anhand des individuellen jährlichen Wärmebedarfs geteilt durch die JAZ berechnen, welche das Verhältnis von eingesetzter Energie zu erzeugter Wärme im Jahresverlauf wiedergibt. Generell fällt die unter realen Bedingungen ermittelte Jahresarbeitszahlbei Altbauten niedriger aus als im Neubau. Entscheidend ist, dass eine JAZ von mindestens 3 erreicht wird.

Ist eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll?

Eine Wärmepumpe in einem bestehenden, schon etwas älteren Gebäude nachzurüsten, ist komplizierter, als sie in einem Neubau einzubauen, bei dem das Haus optimal auf das Gerät ausgelegt werden kann.

Es gibt verschiedene Faktoren, die darüber entscheiden, ob sich die Heizungsmodernisierung für Hausbesitzer lohnt. Grundsätzlich ist es jedoch durchaus sinnvoll, die alte Heizungsanlage gegen ein zukunftssicheres, nachhaltiges System auszutauschen.

Generell gilt: Je weniger Wärmeverluste sich ergeben und je niedriger der Heizenergiebedarf und die benötigten Vorlauftemperaturen sind, umso effizienter arbeitet der Wärmeerzeuger.

Ob eine Wärmepumpe bei Ihnen zuhause eine sinnvolle Investition ist, lässt sich mit fachlicher Beratung durch einen Heizungsspezialisten und Energieexperten beurteilen.

Jetzt Installateur finden!

Infografik über Wärmepumpen für den Altbau

Schnellleser: Voraussetzungen für Wärmepumpe im Altbau

  • Guter Dämmstandard der Wände, Türen, Fenster und Gebäudehülle
  • Möglichst niedrige Vorlauftemperatur der Heizung (</= 50 °C, abhängig von Gebäudedämmung)
  • Passende Maße im Innenbereich zur Installation und Verrohrung
  • Geeignete Außenaufstellung (mindestens 3 Meter Abstand zum Nachbargrundstück)
  • Heizlastberechnung durch Installateur (Optimal: < 15 kW Luft-Wasser-Wärmepumpe, < 20 kW Sole-Wasser-Wärmepumpe). Wenn die Heizlast zu hoch ist: verbesserte Dämmung und hybride Wärmepumpenlösung notwendig.
  • Einbau neuer oder Optimierung bestehender Heizflächen (Decken-, Fußboden- oder Wandheizung, große Heizkörper)
  • Großes Speichervolumen für hohen Warmwasserkomfort (mind. 180 Liter Speichergröße)

Warum keine Wärmepumpe in ungedämmten Altbau einbauen?

Unter schlechten Voraussetzungen arbeiten Wärmepumpenheizungen nicht wirtschaftlich und bieten folglich auch keine finanziellen Vorteile für den Nutzer. Der Sanierungsstandard des Gebäudes spielt eine entscheidende Rolle.

Besonders wichtig ist eine gute Dämmung von Dach, Fassade, Fenstern und Türen. Auch schon kleine energetische Maßnahmen bringen bereits eine signifikante Verbesserung. In sanierten Gebäuden erreichen die Geräte eine Jahresarbeitszahl von 4 oder mehr.

In einem ungedämmten Altbau erreichen Wärmepumpen nur eine Jahresarbeitszahl von 3 oder weniger. Folglich benötigen die Geräte zur Bewältigung der Heizlast große Mengen Strom, was die Heizkosten erhöht und sich negativ auf die Umweltbilanz auswirkt.

Ein Altbau ohne Dämmung sollte vor oder mit der Installation der neuen Heizanlage modernisiert werden. Insbesondere, wenn Ihr Haus mehr als 150 kWh Wärme pro m² im Jahr verbraucht. Unterhalb dieses Grenzwerts lohnt es sich zu prüfen, ob im unsanierten Bestandsbau dennoch ein ökologischer und ökonomischer Betrieb möglich ist.

Die erste Wärmeschutzverordnung trat erst 1977 in Kraft. Seither ist ein energiesparender Wärmeschutz verpflichtend. Liegt das Baujahr Ihrer Immobilie vor dieser Zeit, ist eine Altbausanierung für das Heizen mit einer Wärmepumpe wahrscheinlich ratsam.

Wärmepumpe für Altbau ohne Fußbodenheizung – geht das?

Das Wärmeverteilsystem sollte zu einer Wärmepumpe im Altbau passen. Deshalb ist es in manchen Fällen ratsam, über eine Optimierung der Heizflächen nachzudenken. Es ist jedoch keine Pflicht, eine Fußbodenheizung einzubauen. Wärmepumpen funktionieren auch mit klassischen Heizkörpern.

Um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten, ist eine niedrige Vorlauftemperatur unter 50 °C essentiell. Jedes Grad weniger steigert die Effizienz. Am besten erreichen Sie dies mit großen Heizflächen als Verteiler, also einer Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung. Sie können auch mehrere Systeme miteinander kombinieren.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, großflächige Heizkörper für Wärmepumpen zu installieren. Diese Methode ist zwar weniger effizient, jedoch deutlich günstiger. Viele ältere Bestandsgebäude sind ohnehin mit überdimensionierten Heizkörpern ausgestattet, was von Vorteil ist.

Das Heizen mit Radiatoren klappt nur dann, wenn die Vorlauftemperatur nicht zu hoch ist. In der Regel wird davon abgeraten, eine Wärmepumpe mit einer Einrohrheizung zu koppeln. Lassen Sie prüfen, ob das Potenzial besteht, die Wärmeverteilung durch einen hydraulischen Abgleich zu optimieren.

Frau steht in Balkontür einer Albauwohnung und genießt die Sonne.

Test: Sind meine Heizkörper für Wärmepumpen geeignet?

Stellen Sie an einem kühlen Wintertag Ihre Vorlauftemperatur auf maximal 50 °C ein und drehen Sie anschließend Ihre Heizungen auf. Wird es gemütlich warm in Ihren Wohnräumen? Dann sind Ihre Heizkörper höchstwahrscheinlich ausreichend und eine Wärmepumpe kann sich lohnen. Bleibt es dagegen kalt, sollten im ersten Schritt die Heizkörper ausgetauscht werden. Kontaktieren Sie am besten einen Heizungsfachmann.

Bosch Wärmepumpe Compress 7400i AW vor Hauswand stehend.

Macht eine Wärmepumpe im alten Mehrfamilienhaus Sinn?

Eine Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus-Altbau einzubauen, erfordert sorgfältige Planung und ist vor allem eine Kostenfrage durch den erhöhten Installationsaufwand.

In einem Mehrfamilienhaus ist die Heizlast normalerweise höher als in einem Einfamilienhaus, da mehrere Wohnungen oder Einheiten beheizt werden müssen. Daher muss die Wärmepumpe entsprechend größer dimensioniert werden, um den erhöhten Wärmebedarf zu decken und das gesamte Verteilungssystem effektiv zu bedienen.

Eine Lösung besteht darin, mehrere Wärmepumpen in Kaskade zu schalten. So lässt sich die Heizleistung flexibel an den individuellen Bedarf der Bewohner anpassen. Die kaskadierbaren Luft- und Erdwärmepumpen von Bosch eignen sich für das umweltfreundliche Heizen und die Warmwasserbereitung in großen Wohnkomplexen und Gewerbeimmobilien.

Platzverhältnisse am Aufstellort und Lautstärke beachten

Nicht zuletzt muss genügend Platz für die Installation einer Wärmepumpe vorhanden sein. Luftwärmepumpen können auf drei verschiedene Arten aufgestellt werden, entweder als Außen- oder Innenaufstellung sowie als Split-Gerät mit Außen- und Innenmodul. Mit einer außen aufgestellten Monoblock-Wärmepumpe sparen Sie wertvollen Platz im Innenraum.

Beachten Sie bei der Standortwahl die Geräuschentwicklung, welche etwa zwischen 30 und 50 Dezibel liegt. Außeninstallationen müssen mindestens drei Meter Entfernung zum Nachbarn aufweisen, um Lärmbelästigungen durch Schall zu vermeiden.

Testen Sie jetzt die Lautstärke einer Wärmepumpe

Altbau mit Garten und einer Wärmepumpe Compress 7400i AW von Bosch im Garten stehend.

Welche Wärmepumpe eignet sich für den Altbau?

Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie unterscheiden sich in genutzter Wärmequelle, Erschließungsaufwand, Effizienz, Installation und selbstverständlich auch im Preis.

Welche Technologie Sie für Ihre Wärmepumpe im Altbau wählen, hängt von Ihrem Budget, dem vorhandenen Platz sowie anderen Faktoren, wie der Gebäudedämmung, ab.

Luftwärmepumpe: Die beste Lösung für Altbauten

Besonders günstig und leicht zu installieren – und somit hervorragend geeignet zum Nachrüsten in Bestandsgebäuden – sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, da die Wärmequelle nicht erst umfangreich erschlossen werden muss.

Zudem sind Luftwärmepumpen in Altbauten flexibel einsetzbar durch ihre verschiedenen Bauarten. Sie eignen sich auch für ein Reihenhaus, wo der Platz begrenzt ist.

Luft-Luft-Wärmepumpen, die wie Split-Klimaanlagen funktionieren, bieten sich zur Heizungsunterstützung an.

Compress 6800i AW Außeneinheit neben einer Topfplanze an Hauswand stehend.

Heizen mit Erdwärme und Grundwasser nicht überall möglich

Haben Sie ein höheres Budget, so können Sie sich auch für eine effizientere Erdwärme- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe entscheiden. Die Erschließung der Wärmequelle über eine Bohrung oder das Verlegen eines oberflächennahen Erdkollektors ist bei Erdwärmepumpen zwar deutlich kostenintensiver, dies kann sich jedoch langfristig ausgleichen durch die geringeren laufenden Kosten.

Bedenken Sie allerdings, dass Flächenkollektoren viel Platz auf dem eigenen Grundstück benötigen. Diese Fläche darf anschließend nicht mehr bebaut oder mit tiefwurzelnden Pflanzen bepflanzt werden.

Hochtemperatur-Wärmepumpe ideal für unsanierten Altbau

Die Hochtemperatur-Wärmepumpe ist als Heizung speziell geeignet für ein ungedämmtes Haus, da sie in der Lage ist, besonders hohe Vorlauftemperaturen von bis zu 100 °C bereitzustellen. Sie kann problemlos in einem Haus ohne Dämmung betrieben werden. Jedoch sollten Sie bedenken, dass diese Anlagen schlechter in der Effizienz abschneiden.

Wärmepumpen von Bosch

Entdecken Sie mehr dazu in unserer Broschüre (PDF 5.2 MB).

Luft-Wasser-Wärmepumpen:

Unsere Luft-Wasser-Wärmepumpen sind unkompliziert, günstig und erfordern wenig Installationsaufwand.

Sole-Wasser-Wärmepumpen:

Erdwärmepumpen bzw. Sole-Wasser-Wärmepumpen bieten eine starke Leistung für Heizung und Warmwasser und ermöglichen sogar passives Kühlen im Sommer.

Warmwasser-Wärmepumpen:

Warmwasser-Wärmepumpen dienen der Warmwasserbereitung und nutzen dafür die thermische Energie aus der Umgebungsluft sowie die der ansonsten ungenutzten Abwärme.

Familie sitzt mit Laptop und Handy an einem Küchentisch.
Jetzt für den Bosch Home Comfort Newsletter registrieren und informiert bleiben!

Jetzt registrieren!

Passt die Wärmepumpe zu Ihrem Altbau?

Testen Sie mithilfe unseres interaktiven Augmented Reality Tools, wie die Bosch Wärmepumpe in Originalgröße auf Ihrem Grundstück aussieht und wo Sie die Außeneinheit am besten platzieren. Hier geht es zur 3D-Simulation.

Hand hält Mobil-Telefon auf dem 3d-Wärmepumpentool genutzt wird.

Wie funktioniert’s?

Alles, was Sie dafür benötigen, ist Ihr Smartphone. Richten Sie dieses auf Ihr Grundstück oder Haus und eine Simulation der Wärmepumpe in Originalgröße erscheint. So können Sie ganz einfach den perfekten Platz für eine Wärmepumpe finden. Einfach den QR-Code mit dem Smartphone abscannen und los geht’s!

Passt die Wärmepumpe zu Ihrem Altbau?

Testen Sie mithilfe unseres interaktiven Augmented Reality Tools, wie die Bosch Wärmepumpe in Originalgröße auf Ihrem Grundstück aussieht und wo Sie die Außeneinheit am besten platzieren. Hier geht es zur 3D-Simulation.

Hand hält Mobil-Telefon auf dem 3d-Wärmepumpentool genutzt wird.

Wie funktioniert’s?

Alles, was Sie dafür benötigen, ist Ihr Smartphone. Richten Sie dieses auf Ihr Grundstück oder Haus und eine Simulation der Wärmepumpe in Originalgröße erscheint. So können Sie ganz einfach den perfekten Platz für eine Wärmepumpe finden. Einfach den QR-Code mit dem Smartphone abscannen und los geht’s!

Passt die Wärmepumpe zu Ihrem Altbau?

Testen Sie mithilfe unseres interaktiven Augmented Reality Tools, wie die Bosch Wärmepumpe in Originalgröße auf Ihrem Grundstück aussieht und wo Sie die Außeneinheit am besten platzieren. Hier geht es zur 3D-Simulation.

Hand hält Mobil-Telefon auf dem 3d-Wärmepumpentool genutzt wird.

Wie funktioniert´s?

Alles, was Sie dafür benötigen, ist Ihr Smartphone. Richten Sie dieses auf Ihr Grundstück oder Haus und eine Simulation der Wärmepumpe in Originalgröße erscheint. So können Sie ganz einfach den perfekten Platz für eine Wärmepumpe finden. Einfach den QR-Code mit dem Smartphone abscannen und los geht’s!

Lohnt sich die Kombination mit anderen Heizsystemen?

Wärmepumpenheizungen im Altbau müssen nicht allein die gesamte Heizlast des Gebäudes tragen. Die Geräte lassen sich auch problemlos mit bestehenden Heizsystemen verbinden. Dies wird als sogenannter bivalenter Betrieb bezeichnet. Besonders bei ungedämmten Gebäuden mit niedriger Energieeffizienz stellen Hybridlösungen eine sinnvolle Option dar.

Für ein Hybridsystem kombinieren Sie die Wärmepumpe mit einer vorhandenen Gas- oder Ölheizung. Den überwiegenden Teil des Gesamtwärmebedarfs im Altbau deckt die Pumpe ab. In kalten Wintermonaten schaltet sich die konventionelle Anlage unterstützend dazu, wenn der Wärmepumpenbetrieb zu kostspielig wird oder die Leistung nicht mehr ausreicht.

Mit einer Hybridheizung von Bosch erfüllen Sie schon heute die 65-Prozent-Pflicht für erneuerbare Energien, die ab 2026 greifen wird.

Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe

Die Gas-Hybridheizung ist eine ideale Übergangslösung im Bestand. Ein bestehendes Brennwertgerät mit neuer Wärmepumpe ist meist die beste Wahl, wenn die alte Heizung noch intakt und in naher Zukunft kein Austausch vonnöten ist. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie jederzeit komplett auf Heizen ohne Gas umstellen.

Wärmepumpe statt Ölheizung

Die Wärmepumpe ist eine sinnvolle Alternative zur Ölheizung und auch auf dem Land umsetzbar, wo möglicherweise andere Heizlösungen technisch ausscheiden. Wenn Ihre bestehende Heizung noch funktionsfähig ist, können Sie zunächst auf eine Öl-Hybridheizung umsteigen. Jedoch ist der Austausch alter Heizwertkessel gesetzlich verpflichtend.

Solarpaneele auf Hausdach bei schönem Wetter.

Wärmepumpe mit Solar kombinieren

Wärmepumpen benötigen Strom, am besten ökologisch erzeugten. Wenn Sie diesen selbst auf dem Dach produzieren mit einer Photovoltaikanlage, heizen Sie autark und nahezu kostenlos. Durch ein Hybridsystem mit Stromspeicher und Energiemanagement lassen sich die Energieströme im Haus optimal verbrauchen und eine Ersparnis von 60 Prozent erzielen. Zusätzlich unterstützt Solarthermie die Pumpe bei der Warmwassererzeugung.

Was kostet eine Wärmepumpe mit Einbau?

Die gesamten Investitionskosten einer Wärmepumpe liegen bei etwa 15.000–30.000 Euro. Die Preise unterscheiden sich je nach Art der Wärmepumpe, wobei Luftwärmepumpen die günstigste Heizlösung für die Modernisierung sind.

Luft-Luft-Wärmepumpe
Kosten einer Wärmepumpe inkl. Installation
11.000–16.000 Euro
Kosten zur Erschließung der Wärmequelle
keine
Gesamtkosten für die Anschaffung
11.000–16.000 Euro
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Kosten einer Wärmepumpe inkl. Installation
15.000–23.000 Euro
Kosten zur Erschließung der Wärmequelle
keine
Gesamtkosten für die Anschaffung
15.000–23.000 Euro
Erdwärmepumpe (Erdkollektor)
Kosten einer Wärmepumpe inkl. Installation
15.500–18.500 Euro
Kosten zur Erschließung der Wärmequelle
3.500–5.500 Euro
Gesamtkosten für die Anschaffung
19.000–24.000 Euro
Erdwärmepumpe (Erdsonde)
Kosten einer Wärmepumpe inkl. Installation
15.500–18.500 Euro
Kosten zur Erschließung der Wärmequelle
9.500–11.500 Euro
Gesamtkosten für die Anschaffung
25.000–30.000 Euro
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Kosten einer Wärmepumpe inkl. Installation
14.500–18.500 Euro
Kosten zur Erschließung der Wärmequelle
5.500–8.500 Euro
Gesamtkosten für die Anschaffung
20.000–27.000 Euro

Hohe Förderung im Bestand möglich

Die Investition in eine Wärmepumpe im Altbau oder Neubau wird staatlich gefördert. Seit dem 1. Januar 2024 ist die Novelle des Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten. Sie beantragen die Förderung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Diese umfasst eine Basisförderung für die neue Heizung und einen Geschwindigkeitsbonus für den Austausch von Altanlagen.

Sonstige Effizienzmaßnahmen, die unter anderem die Gebäudehülle oder Heizungsoptimierung betreffen, bezuschusst das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Informieren Sie sich über die Höhe der Fördermittel und die spezifischen Bedingungen bei der Förderung von Wärmepumpen.

Jetzt Förderung nutzen

Münzgeld in einem Glas aus dem ein kleiner Planzentrieb wächst.

In 3 Schritten zur Wärmepumpe im Altbau

Sie planen, eine Wärmepumpe in einem bestehenden Gebäude nachzurüsten? Hier ein abschließender Überblick, was Sie bei der Planung beachten sollten!

Infografik, die den Einsatz von Wärmepumpen in drei Schritten erläutert.

Praxisbeispiele: Modernisierung mit Wärmepumpen von Bosch

Referenzobjekt Reicholzried: Modernisierung eines Mehrfamilienhauses

Referenzobjekt in Reicholzried

Umstieg von einer Ölheizung auf eine Sole-Wasser-Wärmepumpe

Zum Referenzobjekt

Altes Bauernhaus mit Kirchturm im Hintergrund.

Referenzobjekt in Aidlingen

Split-Wärmepumpe versorgt ein 242 Jahre altes Bauernhaus

Zum Referenzobjekt

Bosch Wärmepumpe Compress 6800i AW auf einem Fundament.

Referenzobjekt in Karlsdorf-Neuthard

Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik ersetzt alte Gasanlage

Zum Referenzobjekt

FAQ zu Wärmepumpe im Altbau

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Winter pro Tag?
Wie berechnet man die Heizlast eines Gebäudes?
Wie viel kW Heizleistung pro m2 Altbau mit Wärmepumpe?
Kann man eine Etagenheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen?